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Die 40 schönsten Kirchen der Welt | Die Highlights von Deutschlands Reisebloggern

Kirchen zählen für mich zu den liebsten Anlaufpunkten in einem Ort. Sie sind für mich mehr als ein Bauwerk für Gott – welchen auch immer. Kirchen eröffnen mir die Geschichte des Ortes oder des gesamten Landes, sie stehen für die Architektur ihrer Zeit und häufig sind sie auch einfach nur monumental schön. Ich habe die Reiseblogger in Deutschland gefragt: Welches ist Deine Lieblingskirche*? Herausgekommen ist diese Liste mit den schönsten Kirchen der Welt.

*“Kirche“ ist in diesem Artikel als Begriff weitläufiger gemeint und beschreibt für eine bessere Lesbarkeit die Gotteshäuser und Sakralbauten verschiedenster Religionen.


Die 40 schönsten Kirchen der Welt

Welches sind die schönsten Kirchen der Welt? Dies ist eine Herausforderung, der ich mich zusammen mit weiteren Reisebloggern aus Deutschland gestellt habe. Wir sind stolz auf diese Liste mit unseren Lieblingskirchen und Highlights unter den Sakralbauten, die wir auf unseren Reisen auf der Welt entdeckt haben. Natürlich haben wir nicht alle Kirchen der Welt besucht, daher wird diese Liste sehr speziell sein – und fängt vor unserer Haustür mit den schönsten Kirchen in Deutschland an.


Die schönsten Kirchen Deutschlands

Deutschland hat durch eine Vielzahl an Konfessionen und durch die unterschiedlichen regionalen Baustile eine große Vielfalt an Kirchenbauten. So gibt es bereits in unserem Land zahlreichen Sakralbauten zu entdecken, die zu den schönsten Kirchen der Welt gehören.

Übrigens: Wusstest Du, dass sich die höchste Kirche der Welt in Deutschland befindet?


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St.-Petri-Dom in Bremen

Ein ganz besonderes Bauwerk ist der wunderschöne über 90 Meter lange St.-Petri-Dom im Zentrum der Hansestadt Bremen. Der romantische Kirchenbau aus Sand- und Backstein strahlt im Gotik-Stil.

Im Laufe der Jahre wurde der Dom häufig erweitert aber auch renoviert und umgebaut – beispielsweise um seitliche Kapellen, Seitenschiff, Turm oder auch Gewölbe. Die Spuren der ersten Fundamente führen zurück bis vor das 11. Jahrhundert. Seit 1973 steht der Dom unter Denkmalschutz.

Der St. Petri Dom ist nicht nur von Außen ein prächtiges Bauwerk. Auch im Inneren gibt es ein paar Highlights, Schmuckstücke und vielleicht auch das ein oder andere Geheimnis zu entdecken. Im Querschiff des Doms befindet sich eine Bach-Orgel mit 35 Registern und in der Westkrypta steht eine Silbermann-Orgel mit acht Registern.

Wer einen Blick von oben auf die Bremer Altstadt werfen möchte, der steigt die 265 Stufen des Südturms empor. Auf einer schwindelerregenden Höhe von 57 Metern befindet sich die Aussichtsplattform.

Für die Erkundung des Doms sollten Besucher sich unbedingt Zeit nehmen, um auch einen Blick auf das Dom-Museum, den Bibelgarten und den Bleikeller zu werfen.

Gerade der Bleikeller, der über den Bibelgarten erreicht wird, birgt einen besonderen Hingucker. 1698 wurden in der Ostkrypta des Doms durch Zufall Mumien entdeckt, die heute im Bleikeller besichtigt werden können.

Weitere Eindrücke vom Bremer Dom bekommst auf dem Reiseblog von Tanja im Artikel „10 Top Tipps für Bremen: Sehenswürdigkeiten & Traumplätze“.

Spaness

Tanja schreibt auf www.spaness.de über entspannte Reisen und Ausflüge, mal mit und mal ohne Familie. Besonders gern ist sie aktiv unterwegs, immer auf der Suche nach dem Wellnessfaktor und sie liebt es neue Ecken zu entdecken vor der eigenen Haustür in ihrer Heimat Norddeutschland oder in noch unbekannten Reiseregionen.


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Kölner Dom | Deutschland

Der Kölner Dom – jeder hat ihn schon mal gesehen – auf Fotos, in Dokumentationen oder live und in Farbe. Für mich als weggezogene Kölnerin ist der Dom ein Stück Heimat. Wenn ich ihn sehe, bin ich erst mal wieder zu Hause. Und so geht es ganz vielen Kölnern. Er ist einfach da; Köln ohne Dom geht gar nicht.

Und so lange, wie man glaubt, steht er dort noch gar nicht. Es wurde unglaublich lange an ihm gebaut. Nach über 600 Jahren Bauzeit wurde er erst im Jahr 1880 komplett fertiggestellt. Den Kölnern ist zwischendurch immer wieder das Geld ausgegangen. Aber der Kölner ist da recht pragmatisch unterwegs. Viele Jahrhunderte stand ein Kran auf dem unvollendeten Turm, aber solange die Kirche ein Dach hat, ist doch alles gut.

Der Dom ist der Mittelpunkt der Stadt Köln und liegt direkt neben dem Kölner Hauptbahnhof. Shopping wäre noch eine Option oder ein bisschen Kultur? Das Museum Ludwig liegt in direkter Nachbarschaft. Nur ein paar Schritte entfernt geht’s zum Rhein runter. Und dort ist man dann auch schon mitten in der Kölner Altstadt.

Das lecker Kölsch kann man sich dann mit der Turmbesteigung auch schnell wieder abtrainieren. Bis zur Aussichtsplattform in 100 Meter Höhe sind es immerhin 533 Stufen, die bewältigt werden müssen. Viel Spaß!

Mehr Eindrücke vom Kölner Dom gibt es auf dem Reiseblog von Nicole im Artikel „Köln – Fotosafari durch meine Lieblingsstadt“.

Preissnbeere

Am liebsten entdeckt Nicole auf ihrem Reiseblog Preissnbeere große und kleine Städte in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Schwerpunkte im Blog sind auf jeden Fall die Architektur und Fotografie.


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Kloster Lehnin in Brandenburg | Deutschland

Das Zisterzienserkloster Lehnin war das wichtigste Kloster in der Mark Brandenburg und die Grablege der damals regierenden Askanier. Mittelpunkt des gotischen Backsteinbaus ist der Stumpf einer sagenhaften Eiche.

Neben diesem Stamm sank Otto I. während der Jagd in den Schlaf und träumte von einer Hirschkuh. Seine Ritter wurden zu Traumdeutern und sahen in der Hirschkuh die hier siedelnden heidnischen Slawen. Sie entschieden, dass der den Slawen heilige Baum einem Kloster weichen musste.

Die Zisterzienser unterstützten die herrschenden Askanier im Landesausbau und bei der Christianisierung des östlichen Landstrichs.

Die Wahl des Ortes inmitten einer Gegend von Wald und Seen bot Nahrung und Baumaterial, die Tonerde konnte für die Produktion der Backsteine zum Bau von Kirche und Kloster direkt verwendet werden.

Das Innere des Kirchenschiffs ist imposant. Hellbeiger Putz und roter Backstein sind die Spielfarben der schlichten Eleganz. So wie es die Regeln der Zisterzienser verlangten, gibt es kaum zusätzlichen Schmuck.

Nichts ist überladen, die Dimensionen sind perfekt. In den Stufen vor dem Altar steckt die Baumscheibe der verkieselten Eiche. Daneben steht die einzige erhaltene Grabplatte des askanischen Hochadels in Lehnin. Otto VI., gestorben als junger Mönch.

Nach der Reformation schlug die Vernachlässigung zu und ein Teil von Kloster und Kirche verfielen. 1871-1877, nach der Reichsgründung und der zunehmenden Bedeutung Brandenburg/Preußens wurde Kloster Lehnin wieder aufgebaut.

In der nahen Umgebung empfehle ich den Blick vom Steg am Mühlenteich und das Ufercafé am Klostersee, zu beiden Zielen ist es zu Fuß nicht weit.

Weitere Eindrücke von Kloster Lehnin findest Du bei Marike auf dem Reiseblog im Artikel „Kloster Lehnin. Die Vision unter der Eiche“.

Reisefrequenzen

Marike erkundet mit Dir auf ihrem Reiseblog Reisefrequenzen größere Städte und kleinere Orte und nimmt Dich beim Wandern mit. Sie entdeckt die unterschätzten Bundesländer Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und einmal im Monat geht’s zu einem Sehnsuchtsziel ans Meer. Gute Recherche und Orte abseits der Hauptrouten sind das Ziel ihrer Geschichten.


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Vom Kirchenschiff bis unters Dach ein Highlight und damit eine der schönsten Kirchen Deutschlands: der Paderborner Dom.

Paderborner Dom | Deutschland

Auf meinem Rundgang entlang der Paderquellen nähere ich mich dem Paderborner Dom – oder korrekt: dem Hohen Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian – von seiner Rückseite.

An seinem imposanten Erscheinungsbild ändert das natürlich nichts. Und auch in ihrem Innern beeindruckt mich die Kathedrale. Das beginnt schon am Eingang, dem sogenannten Paradiesportal, das bis heute Pilgern als Aufenthaltsort dient.

Der Paderborner Dom in seiner heutigen Form entstand im Wesentlichen im 13. Jahrhundert. Imposant präsentiert sich das Kirchenschiff. Am Kreuzgang befinden sich zahlreiche sehenswerte Kapellen. Etwas versteckt ist dort außerdem das sogenannte „Drei-Hasen-Fenster“ aus dem 16. Jahrhundert zu entdecken.

Es zählt zu den Paderborner Wahrzeichen und steht unter anderem für die christliche Zahlenmystik aus dem Mittelalter. Auch ein Gang in die Krypta lohnt sich. Denn sie ist eine von Deutschlands größten Hallenkrypten.

Besonders begeistert hat mich aber der Gang auf das Dach des Paderborner Doms. Bei einer Turmführung ging es über enge Wendeltreppen in den 93 Meter hohen Westturm. Ziemlich laut wird es dort, wenn mindestens eine der acht Glocken schlägt.

Zu ihnen gehört die zweitgrößte freischwingende Glocke Deutschlands, die den klangvollen Namen „Jesus Christus unser Friede“ trägt. Fast ebenso beeindruckend ist schließlich auch der Weg unter den Dachstuhl der Kathedrale, wo noch 90 Zentimeter dicke Gewölbe aus der Anfangszeit des Domes zu sehen sind.

Mehr Eindrücke zum Paderborner Dom gibt es in Martinas Artikel Teutoburger Wald: 9 Highlights, die du dir dort unbedingt ansehen solltest“.

Places and Pleasure – Der Reise- und Genussblog

Auf Places and Pleasure schreibt Martina unter dem Motto: Aktiv. Erleben. Genießen. Ob Touren im Berliner Umland, in Deutschland, Europa oder weit weg in der Ferne – sie liebt es, Regionen intensiv zu erkunden. Und was für sie fast immer dazugehört, sind kulinarische Highlights und ein paar Aktiv-Erlebnisse.


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St. Jakobskirche in Rothenburg ob der Tauber | Deutschland

Eine der interessantesten Kirchen in Deutschland ist die St. Jakobskirche in Rothenburg ob der Tauber in Nordbayern, welche die Postkarten-Skyline der beliebten fränkischen Stadt absolut dominiert.

Nicht nur ist sie auf dem höchsten Punkt errichtet, sie besitzt auch zwei hohe Türme, die weit in die Luft ragen und von vielen Orten und der Stadtmauer aus zu sehen sind.

Allein die schiere Größe der Kirche bestätigt, dass Rothenburg, heute eine eigentlich unbedeutende Kleinstadt – wäre da nicht der Tourismus – im Mittelalter eine bedeutende und relativ wohlhabende Stadt war.

Dabei hatte der Ort zwar viele weitere Kirchen, die St. Jakobskirche aber war und ist die weitaus wichtigste. Das wiederum geht auf den Fakt zurück, dass die St. Jakobskirche mit seiner berühmten Heilig-Blut-Reliquie des Würzburger Bildschnitzers Tilman Riemenschneider eine bedeutungsvolle Station auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela war.

Schon beim Betreten fällt der Blick sofort auf die Apsis im Osten, wo der Hochaltar vor bunten 17 Meter hohen Buntglasfenstern ruht. Viele stammen aus der Zeit um 1400 und zeigen Szenen aus dem Leben von Christus, Maria und anderen biblischen Ereignissen – hauptsächlich aus dem Neuen Testament.

Aber auch neben dem bekannten Altar von Deutschlands berühmtestem Holzschnitzer steckt die hochgotische Kirche voller Kunst, für die sich ein Ausflug lohnt.

So warten auf Besucher im Inneren des Baus noch andere Altäre, aber auch zahlreiche Skulpturen und sehenswerte Gemälde. All das macht die Kirche zu einem wichtigen Stopp auf der Romantischen Straße.

Mehr Eindrücke von der St. Jakobskirche findest Du bei Anne und Clemens auf dem Reiseblog im Artikel „Rothenburg ob der Tauber: Die besten Sehenswürdigkeiten und unsere Tipps“.

Travellers Archive

Hinter dem Reiseblog Travellers Archive stecken die beiden Reisebuchautoren Anne Steinbach und Clemens Sehi. Die Vielreisenden berichten von ihren Reisen in alle Welt, vor allem auch an außergewöhnliche Reiseziele wie Pakistan, Saudi-Arabien oder dem Libanon.


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Dom zu Speyer | Deutschland

Eine meiner Lieblingskirchen ist der Speyerer Dom, die größte romanische Kirche der Welt. Das imposante Gebäude steht in der Nähe des Rheins am Rand der Stadt und gehört seit 1981 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Mit dem Bau wurde 1030 begonnen. Und bereits 1061 konnte der Kaiserdom St. Maria und St. Stephan geweiht werden. Der Besuch ist ein Erlebnis. Neben der Besichtigung des Innenraums und der gewaltigen Krypta mit den mächtigen Kaiserkapitellen, sollten sich Gäste auch eine Turmbesteigung mit der Besichtigung der Fresken von Johann Baptist Schraudolph und des Kaisersaals nicht entgehen lassen.

Von der Aussichtsplattform gibt es einen weiten Blick auf die Dächer der Stadt, die quirlige Hauptstraße und die Region. Ich mag die Atmosphäre im Inneren des Doms und die verzierten Säulen der Zwerggalerie. Obwohl ich die Kirche regelmäßig besuche, entdecke ich immer wieder neue Dinge.

Aber auch sonst ist meine Heimatstadt ein wunderbares Reiseziel. Speyer hat eine über 2000 Jahre alte Geschichte. Nicht weit vom Dom liegt das „Judenbad“. Die mit reichen romanischen Ornamenten verzierte Mikwe, ist die älteste Anlage ihrer Art in Mitteleuropa und ein außergewöhnlicher Ort.

Die Baumeister des Doms legten auch hier Hand an. Beim anschließenden Bummel über die Hauptstraße in Richtung Altpörtel – Stadtturm, der auch bestiegen werden kann – mit den vielen Straßencafés, in denen es sich wunderbar relaxen und beobachten lässt, fühlt man sich fast wie in Italien.

Weitere Eindrücke und Informationen über den Dom zu Speyer bekommst Du auf dem Reiseblog von Katja im Artikel „Speyerer Dom – Highlight Kaisersaal und Turmbesteigung“.

Hin-fahren

Katja ist leidenschaftliche Reisende mit dem Camper, Buchautorin und Journalistin. Auf ihrem Wohnmobil-Reiseblog Hin-Fahren.de gibt sie Tipps zu schönen Reisezielen und Touren – zwischen Südspanien und Nordkap – und rund um Camping und Wohnmobil.


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Ulmer Münster | Deutschland

Das Ulmer Münster – mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Allerdings nur noch für eine Weile, denn sobald die Sagrada Familia in Barcelona fertiggestellt wird, wird sie das Münster ablösen. Doch bis dahin ist Ulm stolz, sich mit diesem Titel schmücken zu dürfen.

Über 200 Jahre wurde am Ulmer Münster gebaut – von 1377 bis 1543 und dann nach einer langen Pause wieder von 1844 bis 1890. Das Geld für den Bau und Restaurierungen wurde und wird bis heute von den Bürgern gesammelt und nicht von einer Religion gezahlt.

Und so ist die – heute evangelische – Kirche ein bunter Mix aus evangelischen und katholischen Elementen. Dazu gibt sogar ein Glasfenster mit Symbolen des jüdischen Glaubens. Eine Kirche – so bunt wie seine Stadt.

Ich empfehle Dir auf jeden Fall eine Führung zu machen, solltest Du das Ulmer Münster einmal besuchen. So erfährst Du noch mehr über die Details und bekannte Sprichwörter, die sich hier verstecken.

Zudem empfiehlt es sich auf die 143 Meter hohe Plattform zu klettern. Wer die 768 Stufen überwunden hat, wird mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Bei gutem Wetter und mit ein bisschen Glück seht Ihr sogar die Alpen.

Doch Ulm hat noch mehr zu bieten. Das Rathaus ist wunderschön und das Schwörhaus und seine Geschichte spannend zu entdecken. Ein Spaziergang auf der Stadtmauer und ein Besuch im Fischerviertel sorgen für Gemütlichkeit. Ihr wolltet schon immer einmal im schiefsten Hotel der Welt übernachten? Das könnt Ihr ebenfalls in Ulm – im Schiefen Haus.

Im Artikel „Ulm – Mehr als das Münster“ bekommst Du von Kathleen noch mehr Eindrücke von einer der schönsten Kirchen Deutschlands.

Immer auf Reisen

Kathleen schreibt auf ihrem Blog „Immer auf Reisen“ über Reisen in Deutschland, Europa und der Welt. Zudem gibt es regelmäßig auch Wanderrouten und Fotothemen zu entdecken.


Mariendom in Neviges
Kann eine brutale Kirche aus Beton zu den schönsten Kirchen der Welt zählen? Ja. Auf eine ganz spezielle Weise ist sie faszinierend.

Mariendom in Neviges | Deutschland

Eine Marienerscheinung des Dorstener Franziskanermönches Antonius Schirley hat dazu geführt, dass Neviges ein Wallfahrtsort wurde. Der Mariendom in Neviges, richtig „Maria, Königin des Friedens“, wurde 1968 vom Architekten Gottfried Böhm (* 23. Januar 1920 in Offenbach am Main; † 9. Juni 2021 in Köln) entworfen.

Typisch Böhm gibt es viel oder eigentlich ausschließlich Sichtbeton beim imposant großen Dom. Er wirkt massiv und erscheint beim Näherkommen zunächst eher abweisend. Aber Böhm hatte sich dabei etwas gedacht: Der Dom soll durch die Gestaltung das Kirchenverständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils sichtbar machen:

  • an die Stelle der festen Burg tritt in Neviges das Zelt in der Form des Gebäudes, das Domizil des „wandernden Gottesvolks“;
  • an die Stelle der „geschlossenen Gesellschaft“ tritt das Dasein auf den „Marktplätzen der Welt“ wo der Hauptaltar im Zentrum eines weiten Platzes steht, den die Galerien wie fensterreiche Häuser umgeben und zu dem eine breite Straße von außen hinführt.

Einziger, dafür wiederkehrender Schmuck des klaren Baues ist die Rose, Zeichen der Gottesmutter Maria. Rosen schmücken die Fensterverglasungen den Sichtbetonwänden und prägen durch das einfallende Sonnenlicht die Stimmung der Kirche.

Zypresseunterwegs

Zypresseunterwegs.de ist Ulrikes Reiseblog mit einem Schwerpunkt auf barrierefreie Reisen in Europa, Südafrika und der Welt. Sie reist gelegentlich allein, meistens allerdings gemeinsam mit ihrem Mann. Er benutzt einen Rollstuhl, daraus resultiert ein Schwerpunkt des Blogs bei barrierefreien Reisen.


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Dom St. Peter zu Worms | Deutschland

Der Wormser Dom St. Peter ist das Wahrzeichen der Stadt und ein herausragendes Beispiel für romanische Kirchenbaukunst.

Er wurde 1130 bis 1181 erbaut und war Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse – so wurden hier Päpste gewählt und Reichstage abgehalten. Inzwischen hat der Dom noch eine weitere Funktion, denn er ist die Kulisse der jährlich stattfindenden Nibelungenfestspiele, die sich ebenfalls sehr lohnen.

Der Kaiserdom beeindruckt von außen wie von innen. Die Innengestaltung entspricht der hoch- und spätromanischen Zeit. Im Laufe der Jahrhunderte wurden dann weitere gotische und barocke Elemente ergänzt.

Herausragend ist der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann. Sehenswert sind zudem auch die angebaute Nikolauskapelle und die Saliergruft mit den Sarkophagen, die über eine Treppe erreichbar ist.

Worms lohnt sich u. a. für eine Städtereise, weil man in der Stadt auf den Spuren der Nibelungen, der jüdischen Geschichte der Stadt und der Reformation mit Martin Luther begeben kann. Schön ist es auch an der Rheinpromenade und im Schlosspark des Herrnsheimer Schlosses.

Mehr Eindrücke vom Dom St. Peter zu Worms und die Stadt entdeckst Du bei Heiko auf dem Reiseblog im Artikel „Worms: Sehenswürdigkeiten, Highlights & Tipps“.

People Abroad

Heiko schreibt auf People Abroad über Individual- und Aktivreisen, Wandern, Radfahren, Outdoor-Abenteuer, Städtereisen und Roadtrips als Schwerpunkte. Reiseziele sind Regionen in Deutschland, Europa und Länder auf anderen Kontinenten.


Die 25 schönsten Kirchen Europas

Europa ist voll von wunderschönen Kapellen, Kirchen, Kathedralen und Klöstern. Der alte Kontinent hat unglaubliche religiöse Gebäude, die einen Besuch wert sind, egal ob man gläubig ist oder nicht. In den schönsten Städten Europas gehören Kathedralen und Kirchen zu den bedeutendsten Bauwerken. In einer zunehmend modernen Welt ist es ein Luxus, diese historischen Sakralbauten zu genießen und ihre architektonische Schönheit zu bewundern. Daher kommen nun die schönsten Kirchen Europas.

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Liebfrauenkathedrale in Antwerpen | Belgien

Antwerpen und ich hatten einen eher schwierigen Start und dann war bei meinem Besuch auch noch die Sehenswürdigkeit der Stadt – die Liebfrauenkathedrale – halbseitig in einen hässlichen Bauzaun gehüllt. Trotzdem hat mich die Kathedrale so fasziniert, dass ich sie Dir ans Herz legen möchte. Warum?

Ganze 123 Meter ragt der Turm der Kirche in die Höhe – das machte die Liebfrauenkathedrale 1521 bei ihrer Einweihung zum größten gotischen Bauwerk der damaligen Niederlande und noch heute zu einem Must-see in der Diamantenstadt.

Der filigrane Turm ist Teil der flämischen Belfriede, die seit 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Das eigentliche Highlight wartet für die meisten Besucher aber vermutlich drinnen. Dort findest Du nicht nur die übliche schöne Kirchenausstattung – besonders sehenswert fand ich das Chorgestühl, die Kanzel und ganz allgemein die hellen Säulen, sondern auch vier Gemälde von Peter Paul Rubens, der in Antwerpen sein Atelier und Wohnhaus hatte.

Das bekannteste der vier Gemälde ist die Kreuzabnahme. Es zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken der Barockmalerei. Die Kathedrale ist also auch ein kleines Mini-Museum.

Die Kirche ist ein ziemlich imposantes Beispiel für den Reichtum der Stadt Antwerpen im Mittelalter, die vor allem durch den Handel mit Diamanten florierte. Wenn du in Antwerpen bist, solltest du unbedingt einen kurzen Blick hineinwerfen. Es lohnt sich!

Mehr Eindrücke von der Liebfrauenkathedrale in Antwerpen findest Du bei Imke auf dem Reiseblog im Artikel „9 Antwerpen Sehenswürdigkeiten für einen perfekten Kurztrip“.

Crappyradiostationsandcandybars

Reiselustig trotz Vollzeitjob? Das ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb schlägt Imkes Herz für fantastische Kurztrips und Ausflüge zum Seele baumeln lassen. Auf „Crappy Radio Stations“ bietet Imke allen Teilzeit-Weltenbummlern Inspiration für kleine und große Abenteuer fernab vom Büroalltag.


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Sint-Rombouts-Kirche in Mechelen | Belgien

Die Sint-Rombouts-Kirche ist eine nach Osten gerichtete dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss. Gestartet wurde mit ihrem Bau schon im 13ten Jahrhundert und dauerte knapp 350 Jahre bis im Jahre 1559 aus der Kirche eine Kathedrale wurde.

In den verschiedenen Bauepochen wurde immer mal wieder an und umgebaut und auch einige bedeutende flämische Künstler des 17ten Jahrhunderts sind hier durch ihre Werke verewigt. Die Kirche an sich ist schon sehr beeindruckend, ich jedoch war sehr begeistert vom Sint Rombouts Turm.

Er sollte einst 167 Meter werden, dies wurde aber nie finalisiert und so hat er heute die immer noch beeindruckende Höhe vom 97,28 m. In ihrem inneren hängt ein beeindruckendes Geläut aus sechs Glocken – die zu den größten in ganz Belgien gehören.

Und es kommt noch besser, denn im Turm gibt es auch ein Carillon – ein spielbares Glockenspiel. Es besteht aus 49 Glocken und dient als Ausbildungs-Carillon. Zudem gibt es hier häufig Konzerte vom Glockenspiel. Jeden Samstag Mittag kann man einigen modernen Liedern lauschen, die aus dem Turm der Kirche erklingen.

Und wer mutig und neugierig ist, der sollte den Turm auch besteigen. 513 Stufen und 6 Kammern mit spannender Geschichte haben wir erobert bis wir zum „Skywalk“ kamen – der Aussichtsplattform an der Spitze des Turmes. Von hier aus habt ihr eine tolle Aussicht auf Mechelen, was vieles mehr zu bieten hat.

So zum Beispiel einen erlaufbaren Kanal oder aber auch eine wunderschöne Innenstadt mit vielen beeindruckenden Gebäuden. Wer will, kann in Mechelen auch gutes Bier genießen oder einen Mondlöscher naschen. Was dieser „Löscher“ mit dem Turm der Sint Rombouts Kirche zu tun hat müsst ihr dann schon selbst herausfinden.

Bei Janett auf dem Reiseblog kannst Du in ihrem Artikel „Besondere Sehenswürdigkeiten in Mechelen: Ein Geheimtipp in Flandern“ weitere Eindrücke entdecken.

Teilzeitreisender.de

Janett schreibt seit 2013 für Teilzeitreisender.de über Kurzreisen und seit diesem Jahr auch für Teilzeitwandern.de über kurze Wanderungen. Seit vielen Jahren lässt sie kaum einen Kirchturm aus und besitzt mittlerweile eine bunte Sammlung an „Stairways to Heaven“.


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St Paul’s ist nicht nur eine der schönsten Kirchen der Welt, sondern auch ziemlich berühmt: Hier haben Prinz Charles und Prinzessin Diana 1982 geheiratet.

St Paul’s Cathedral in London | England

Die St Paul’s Cathedral ist neben der Westminster Abbey vermutlich die bekannteste Kirche in London. Der weiße Bau mit den zwei Türmen und der riesigen Kuppel wurde nach dem großen Feuer von London im Jahre 1666 komplett neu errichtet, denn das Feuer hatte das vorherige Gebäude komplett zerstört.

Das Design geht auf Sir Christoper Wren zurück, der nach dem Feuer große Teile Londons mit neuen Gebäuden bzw. Kirchen versorgte.

Als Besucher kannst du an Gottesdiensten teilnehmen oder zu den Besuchszeiten das Gebäude und die Gruft – u. a. mit den Gräbern von z. B. Lord Nelson und Sir Wren – besuchen und die Aussicht von der Kuppel genießen.

Hier ist das Heraufkommen zwar über 500 Stufen lang anstrengend, aber die Ausblicke entschädigen dafür. Zu besonderen Führungen kannst Du auch die Wendeltreppe sehen, die im Harry Potter und der Gefangene von Azkaban Film genutzt wurde.

Seit einigen Monaten ist auch das Fotografieren in der St Paul’s Cathedral erlaubt, jedoch nur für private Zwecke und außerhalb der Gottesdienste.

Nahe der Kathedrale steht die Millennium Bridge, die dich über die Themse zum Südufer bringt. Hier kannst du deinen Besuch mit der Tate Modern oder dem Shakespeare’s Globe ergänzen. Achte auf der Brücke unbedingt auf die kleinen Kunstwerke am Boden, die der Chewing Gum Man Ben Wilson auf ausgespuckten Kaugummis gestaltet hat.

St Paul’s Cathedral bietet sich als Startpunkt für einen Tag in London an. Mehr dazu findest Du auf dem Reiseblog von Simone in dem Artikel „Faszination London – ein perfekter Tag“.

Totally-London.net

Auf Totally-London.net berichtet Simone seit über 5 Jahren aus und über die britische Hauptstadt. Neben einem ausführlichen Blogbereich mit Schwerpunkten auf Londons Museen, Street Art und allem, was verrückt ist, kannst du dir von ihr auch deinen personalisierten Reiseplan erstellen lassen.


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Ein ziemlich außergewöhnlicher Kirchenbau und damit eine der schönsten Kirchen der Welt: die Felsenkirche in Helsinki.

Die Felsenkirche in Helsinki | Finnland

Eine ganz besondere Kirche findest Du in Helsinki. Die Temppeliaukio (Felsenkirche) wurde direkt in einen Felsen gebaut. Neben dem Dom ist sie mittlerweile eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Helsinkis und wird in jedem Reiseführer erwähnt.

Sie ist wirklich einzigartig, tief in einen Felsen gehauen ist sie ein architektonisches Meisterwerk. Die naturbelassenen Wände, das von 180 Fenstern umrahmte Kupferdach und die beeindruckende Orgel harmonieren eindrucksvoll miteinander.

Der Altar besteht aus einem mit Kupfer überzogenen Granitblock. Die blau gestrichenen Bänke sind mit lilafarbenem Stoff überzogen und bieten 750 Personen Platz. Wegen ihrer guten Akustik finden in der Felsenkirche auch viele Konzerte statt.

Nimm Dir die Zeit auf die Empore zu gehen und den Blick von oben auf den Innenraum der Kirche zu werfen. Die Wände der Kirche sind zwischen fünf und acht Meter hoch, die Höhe der Kuppel beträgt in der Spitze lediglich 13 Meter.

Ihre wirkliche einzigartige Bauweise verdankt die Kirche zwei Architekten. Die Brüder Timo und Tuomao Suamalainen setzten sich mit ihrer Idee bei einem Architekturwettbewerb durch und begannen 1968 mit den Bauarbeiten.

Die Bewohner Helsinkis waren anfangs nicht sehr begeistert über den Bau der Kirche, befürchteten sie doch hohe Baukosten. Nach einem Jahr Bauzeit war die Kirche fertiggestellt, die Baukosten betrugen rund vier Millionen Euro.

Die Kirche liegt auf dem Tempelberg, vom Bahnhof aus erreichst Du sie nach einem Kilometer bequem zu Fuß. Geöffnet ist die Kirche montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr. Wir waren gleich morgens hier, da es später am Tag voll wird.

Noch mehr Eindrücke bekommst Du auf dem Reiseblog von Elke in ihrem Artikel über Helsinki.

Elkes Kreuzfahrten

Elke erkundet seit 2014 im Rahmen von Kreuzfahrten Europa. Auf ihrem Blog berichtet Sie über Ihre Reisen und gibt Euch wertvolle Tipps zu den einzelnen Häfen und Reedereien. Auf Ihrem Blog findet Ihr viele Tipps zu Ausflügen auf eigene Faust oder die Reederei.


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Die Basilika Sacré-Coeur de Montmartre in Paris | Frankreich

Die Basilika Sacré-Coeur de Montmartre ist weit über Paris hinaus bekannt. Sie steht auf dem Montmartre, einem beliebten Pariser Stadtviertel und 130 Meter hohen Hügel, der schon in der Antike als heiliger Berg galt und Tempel beherbergte.

Im Christentum wurde dieser Verehrung übernommen. So soll der heilige Dionysius, der unter anderem als Schutzpatron von Paris gilt, hier geköpft worden sein. In den letzten 200 Jahren hat der Montmartre sich auch als Künstlerviertel etabliert.

Sacré-Coeur, die erst 1919 fertiggestellt wurde, überrascht jeden Paris-Besucher mit ihrem besonderen Aussehen. Denn die im römisch-byzantinischen Stil errichtete Kirche thront in strahlendem Weiß auf dem Montmartre. Dieses besondere Antlitz hat sie den Travertin-Steinen zu verdanken, aus denen sie gebaut ist.

Sacré-Coeur versteht sich als einziger Ort auf der Welt, an dem die eucharistische Anbetung, also die Anbetung des Allerheiligsten im Gebet, seit mehr als 130 Jahren, ununterbrochen Tag und Nacht stattfindet. Deshalb ist Sacré-Coeur auch in der Nacht geöffnet, wobei der Zugang nachts nur nach Voranmeldung möglich ist.

Sacré-Coeur besitzt eine Kuppel, der man unbedingt auch einen Besuch abstatten sollte. Denn von hier aus hat man auf gut 180 Metern nicht nur einen fantastischen Blick auf Paris, sondern aufgrund der einzigartigen Architektur fühlt man sich auch wie in einem Märchenschloss.

Auch der Platz vor der Sacré-Coeur ist meistens von Menschenmassen überflutet, da man schon hier einen atemberaubenden Blick auf Paris hat. Viele Besucher kommen auch hierher, um sich auf die Treppe vor der Basilika zu setzen und den Tag zu genießen. Meistens kann man Straßenmusikern lauschen oder anderen Künstlern zuschauen.

Weitere spannende Eindrücke entdeckst Du bei der Berlinerin in Frankreich im Artikel „Der Montmartre in Paris (1): Der heilige Berg, die Basilika Sacré-Coeur de Montmartre und die Kirche Saint-Pierre“.

Berlinerin in Frankreich

Auf Berlinerin in Frankreich findest Du alles über Frankreich, also Informationen für Touristen, potenzielle Einwanderer oder sonstige Frankreichinteressierte und vor allem Berichte aus dem wahren Leben abseits der Klischees.

Felicitas ist das Gesicht hinter Berlinerin in Frankreich. 2007 ist sie nach Frankreich gekommen und hat neun Jahre in einem Vorort von Paris gelebt. Mittlerweile lebt sie im südfranzösischen Departement Alpes-Maritimes in Nizza und Breil-sur-Roya.


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Die Hallgrímur-Kirche oder Hallgrímskirkja ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Reykjavík.

Halgrimskirche in Reykjavik | Island

Die Hallgrímskirkja ist eine der beeindruckendsten Kirchen, die ich auf der Welt gesehen habe. Für mich macht es sie damit zu einer der schönsten Kirchen der Welt.

Der Sakralbau ist einer der Orte, die man in Reykjavik unbedingt gesehen haben muss. Die lutherische Kirche ist das wichtigste Wahrzeichen von Reykjavík. Viele nennen sie wegen ihrer Erhabenheit die „Kathedrale von Reykjavík“, aber sie ist keine Kathedrale.

Die Halgrimskirche ist 74,5 Meter hoch und damit der höchste Kirchenbau des Landes. Die Kirche ist von außen wunderschön und besticht durch ihre Architektur, die von den für das Land aus Feuer und Eis typischen Basaltsäulen inspiriert ist.

Du solltest Reykjavík jedoch nicht verlassen haben, ohne auf den Aussichtsturm zu steigen. Von dort oben hast Du eine wunderschöne Aussicht auf Reykjavík und siehst die typischen bunten Dächer, die so charakteristisch für die isländische Hauptstadt sind.

Übrigens: Direkt vor der Kirche steht die Statue von Leif Eriksson, dem Sohn von Erik dem Roten und ein Geschenk der Vereinigten Staaten an das isländische Volk.

Mehr Eindrücke von der Halgrimskirche bekommst Du in meinem Artikel „Reykjavik Sehenswürdigkeiten | Die kleine Großstadt im Norden“.


Mailänder Dom (Titelbild) © PetersTravel Peter Pohle
Filigran steigen die Spitzen des Mailänder Doms gen Himmel und machen ihn dadurch zu einer der schönsten Kirchen der Welt.

Mai­län­der Dom | Italien

Die Top-Sehenswürdigkeit von Mailand ist der weltberühmte Mailänder Dom. Er ist das bedeu­tends­te goti­sche Bau­werk in Ita­li­en.

Sein Bau wurde 1386 begonnen und erstreckte sich über fünf Jahrhunderte. Demzufolge vereinigt die aus weißem Marmor hergestellte Kathedrale die unterschiedlichsten Stile. Im Inneren sind z. B. die Altäre im Barock­stil, die ver­gol­de­te Madon­ni­na auf dem Dach ist im Rokoko-Stil.

Apropos Dach: dieses ist beim Mailänder Dom komplett begehbar. Hinauf gelangt man mit einem Aufzug oder über 200 Stufen. Von den Domterrassen hat man – gutes Wetter und klare Sicht vorausgesetzt – einen gigantischen Panoramablick über ganz Mailand bis hin zu den Alpen.

Der Innenraum der Kathedrale birgt 52 tragende Säulen, die eine Höhe von 24 Metern haben. Er bietet Platz für rund 40.000 Besucher.

Die Schätze des Mailänder Doms befinden sich unter der Krypta, in der Kapelle von San Carlo Borromeo. Noch weiter unten befinden sich die Reste des Baptisteriums aus dem 4. Jh. in der Sant’Ambrogio den späteren Sant’Agostino taufte.

Im Inne­ren und im Außen­be­reich der Kathe­dra­le befin­den sich über 3.000 Statuen.
 Außer­dem beher­bergt der Dom die größ­te Orgel Italiens.

Ausführliche Beschreibung mit Fotos, Öffnungszeiten und Ticketpreisen gibt es auf PetersTravel im Beitrag „Mai­län­der Dom — Wahr­zei­chen von Mailand“.

PetersTravel

Auf dem Blog PetersTravel – Mit 50 Jahren durch die Welt findet ihr informative und authentische Beiträge über interessante, weltweite Reiseziele, Unterkünfte und Peters Reisen.


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Antoniusbasilika in Padua | Italien

Nach Padua pilgern zwei Sorten von Menschen: gläubige Katholiken und Kunstliebhaber.
Beide besuchen Kirchen, die ersten die Basilika des Heiligen Antonius, die zweiten die Cappella degli Scrovegni.

Antonius von Padua starb 1231. Nicht einmal ein Jahr später wurde er bereits heiliggesprochen und heute ist er einer der populärsten katholischen Heiligen. Die Basilika, der sich sein Grab befindet, wird jährlich von mehr als drei Millionen Pilgern besucht. Dementsprechend wuselt es hier auch nur so von Menschen, die offensichtlich gerührt und entzückt den Sarkophag umschwärmen.

Der Bau der Kirche wurde bereits im Jahr nach dem Tod des Heiligen Antonius begonnen. Die anfangs kleine Kapelle wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert zu einem großen Komplex mit Kuppeln und Türmen, einem Kloster mit zahlreichen Höfen und dem unvermeidbaren Shop mit katholischem Kitsch.

Ganz anders die Scrovegni Kapelle: Die kleine, von außen unscheinbare Kapelle birgt einen unglaublichen Schatz: auf 900 m² (!) hat Giotto hier zu Beginn des 14. Jahrhunderts mehrere Bildzyklen aus der Heilsgeschichte dargestellt, dazu ein riesiges Jüngstes Gericht. Einfach unglaublich!

Die Fresken waren in sehr desolatem Zustand und wurden aufwendig restauriert. Heute ist der Zugang streng reglementiert: Es dürfen immer nur ein paar Leute gleichzeitig in die Kapelle und dort hat man genau 15 Minuten. 15 stille Minuten, die einfach nur der Bewunderung großer Kunst gewidmet sind. Danach hat man das Gefühl, wirklich entrückt worden zu sein.

Auf Ilonas Reiseblog kannst Du im Artikel „9 Sehenswürdigkeiten, die man in Padua gesehen haben muss“ mehr über die beiden Kirchen und die anderen Sehenswürdigkeiten Paduas erfahren.

wandernd.de

Ilona ist Historikerin und schreibt auf ihrem Blog wandernd.de am liebsten über die Geschichte(n) hinter den besuchten Reisezielen. Ihr Reiseherz hat sie schon vor vielen Jahren an Italien verloren – und zum Glück gibt es in diesem Land unglaublich viel(e) Geschichte(n) zu entdecken.


Vatikan-Sehenswuerdigkeiten-petersdom
Nicht nur das Zentrum der katholischen Christenheit, sondern auch eine der schönsten Kirchen der Welt.

Petersdom in Rom | Italien

Die bekannteste Kirche des Christentums dürfte wohl der Petersdom in Rom sein. Für uns ist er sogar die schönste und interessanteste Kirche weltweit. Und das hat mehrere Gründe.

Der erste ist natürlich das imposante Äußere mit der perfekten riesigen Kuppel. Schon als wir die Straße Richtung Petersdom liefen, hat uns die Schönheit der Kirche sofort in ihren Bann gezogen. Beim Betreten der Innenräume war es dann endgültig um uns geschehen.

Die Pracht und der Glanz der Ausstattung sind kaum in Worte zu fassen. Ganz besonders der Altar, der an der Stelle des darunter liegenden Petrusgrabes erbaut ist, zieht die Blicke auf sich.

Doch nicht nur das ist der Grund, warum wir den Petersdom lieben. Er ist auch der perfekte Aussichtspunkt. Von der Kuppel eröffnet sich ein wunderbarer Blick über den Petersplatz mit seinen Kolonnadengängen. Und über die Stadt Rom.


Rom Tipps: Hotels mit Blick auf den Petersdom


Aber das wirklich Spektakuläre am Petersdom ist die Nekropole direkt unter der Kirche. Dort konnten wir alte Straßenzüge, fantastisch erhaltene Grabstätten und das vermeintliche Grab des Apostel Petrus besichtigen. Wenn das die Kirche nicht einzigartig macht!

Wenn Du auch die Nekropole besichtigen möchtest, musst Du frühzeitig Tickets reservieren. Die Besucher pro Tag sind streng limitiert, um die alten Bauten nicht zu beschädigen.

Und nicht zu vergessen: Der Petersdom liegt in einer der schönsten Städte der Welt. Mitten in Rom. Mehr gigantische Sehenswürdigkeiten an einem Ort gibt es sonst wohl nirgends!

Weitere Eindrücke vom Petersdom findest Du auf dem Blog von Tina und Manfred im Artikel „Die besten Sehenswürdigkeiten Rom – 4 Tage in der Ewigen Stadt“.

Urlaubsreise.blog

Tina und Manfred schreiben auf Urlaubsreise.blog über ihre Reisen rund um die Welt. Bei ihnen findest du noch mehr Tipps zu den Sehenswürdigkeiten Rom.


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Basilica di San Marco in Venedig | Italien

Die Kathedrale der ehemaligen Patriarchen von Venedig liegt mitten in der Serenissima, am „schönsten Salon Europas“, wie Napoleon seinerzeit diesen Platz bezeichnete.

Bereits von außen wird man bei diesem Prachtbau in Form eines griechischen Kreuzes mit fünf Kuppeln überwältigt von unglaublich viel Gold und Details, bei denen man auch nach mehreren Besuchen noch Neues entdeckt.

Der Markusdom wurde in unterschiedlichen Stilrichtungen erbaut, wobei der byzantinische Einfluss nicht zu übersehen ist. Für die genaue Betrachtung der Mosaike und der verschiedensten Skulpturen benötigt man Zeit, viel Zeit!

Über dem Mittelbogen seht ihr eine Figur vom Heiligen Markus mit dem geflügelten Löwen und zwei goldenen Engeln. Während außen über dem Portal die gewaltigen Bronzepferde nicht zu übersehen sind, muss man innen etwas genauer hinsehen, wenn man die letzten Ruhestätten der Dogen nicht verpassen möchte. Ebenso einen Blick wert ist der verschiedenfarbige Marmorboden.

Besonders prachtvoll ist der Hauptaltar, Pala d’Oro genannt. Außergewöhnlich viel Gold und Edelsteine wurden in diesem besonderen Werk verarbeitet. Das Grab des Heiligen Markus ist in der Basilika ebenfalls untergebracht.

Wer mehr Zeit investieren möchte, sollte auch die Schatzkammer besichtigen und auf die Galerie zur Quadriga – den 4 Pferden – hinaufgehen. Den Blick von dort auf den Markusplatz und Richtung Canal Grande werdet ihr nie mehr vergessen!

Der Zutritt zum Markusdom ist übrigens ganzjährig möglich! Ich bevorzuge den frühen Abend in der kalten Jahreszeit. Dann taucht die untergehende Sonne das goldene Portal in mystisches Licht.

Mehr über Venedig und seine Kirchen findet ihr in diesem Artikel „Die bedeutendsten Kirchen von Venedig“.

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Elena von verliebt-in-italien.at ist hauptsächlich auf Nebenstraßen im Nordosten Italiens unterwegs. Burgen, Schlösser und Villen, bekannte aber auch kleinere Städte abseits der üblichen Touristenpfade haben es ihr angetan. Zusätzlich erfährt man einiges über Veranstaltungen, hilfreiche Bücher, besondere Unterkünfte und Restaurants, die zum Wiederkommen verleiten.


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Kirche der Hl. Euphemia in Rovinj | Kroatien

Eine unserer absoluten Lieblingskirchen befindet sich in Rovinj: die Kirche der Hl. Euphemia, auch als Sveti Eufemija bekannt. Sie ist wohl die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der malerischen Küstenstadt und lockt somit Besucher aus aller Welt.

Faszinierend finden wir vor allem die Lage dieser Barock-Kirche am höchsten Punkt der Altstadt und mit herrlichem Blick aufs Meer. Auch der Aufstieg zum Kirchplatz, durch die verwinkelten Gässchen der Altstadt und vorbei an den historischen Stadthäusern, ist einfach wunderschön und sollte man sich daher bei keiner Reise nach Rovinj entgehen lassen.

Errichtet wurde diese dreischiffige Barock-Kirche zwischen 1725 und 1736 und der frei stehende 60 Meter hohe Kirchturm erst rund 70 Jahre später, nach Vorbild der St. Markuskirche in Venedig. Imposant ist hier vor allem auch die Turmspitze, auf der die Kupferstatue der Stadtpatronin der Heilige Eufemie steht und die sich je nach Windrichtung dreht.

Sehr sehenswert ist jedoch auch das Innere dieses Sakralbaus, wo man über Gemälde aus dem 16.-17. Jahrhundert und über mehrere gotische Statuen staunt. Bei einem Rundgang besichtigt man unter anderem den St.Georg-, St.Markus- und St. Rok-Altar, errichtet aus feinstem Carrara-Marmor.

Interessant ist auch, dass die Reliquien der heiligen Euphemia in einem römischen Sarkophag aus dem 6. Jahrhundert aufbewahrt werden.

Tipp: Vor allem im Sommer kann der Spaziergang hinauf zur Kirche recht schweißtreibend werden. Gleich neben dem Gotteshaus befindet sich ein kleiner, schattiger Park, wo ein sehr gemütliches Café Erfrischungen anbietet.

Weitere Eindrücke zu einer der schönsten Kirchen der Welt findest Du bei Martina und Jürgen auf dem Reiseblog im Artikel „Rovinj, Kroatien: Alle Sehenswürdigkeiten & Tipps“.

PlacesofJuma

Auf PlacesofJuma schreiben Martina & Jürgen über ihre schönsten Reisen rund um den Globus. Die beiden lieben Fotografie und sind daher stets auf der Suche nach den schönsten Plätzen und Orten.


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Rotunde von Mosta | Malta

Auf der Hauptinsel Malta steht eine außergewöhnliche Kirche. Der Rundbau ist bekannt als Rotunde von Mosta, heißt aber eigentlich Kirche Maria Himmelfahrt. Gebaut wurde sie von 1833 bis 1860 nach dem Vorbild des römischen Pantheon.

An der Stelle der heutigen Rotunde stand bereits ein Gotteshaus, welches aber durch die steigenden Bevölkerungszahlen zu klein wurde. Damit während der Bauphase weiter Gottesdienste stattfinden konnten, baute man den Neubau um die kleine Kirche herum und riss diese nach der Weihung der Rotunde innerhalb von drei Tagen ab.

Im Inneren des Gebäudes befinden sich wunderschöne Gemälde maltesischer Künstler. Der gesamte Rundraum ist in Gold, Blau und Weiß gehalten. Die Kuppel erhebt sich majestätisch über den Altar. Die Kuppel ist eine der größten, freitragenden Kirchenkuppeln der Welt und darf in einem Atemzug mit dem Petersdom und dem Pantheon in Rom genannt werden.

Berühmt wurde der Sakralbau allerdings erst im 2. Weltkrieg. Noch heute spricht man von einem Wunder. Beim Luftangriff auf Malta am 9. April 1942 traf eine Fliegerbombe die Kuppel der Kirche und durchschlug sie. Zu dieser Zeit hielten sich ca. 300 Gläubige im Gebäude auf.

Die Bombe explodierte glücklicherweise oder durch Gottes Fügung nicht. Niemand wurde ernsthaft verletzt. Noch heute kann man eine Kopie dieser Bombe in der Sakristei bestaunen. Das entschärfte Original befindet sich in der Hauptstadt Valletta im Kriegsmuseum.

Auf dem Reiseblog von Liane findest im Artikel „37 sagenhafte, sakrale Bauten in aller Welt“ weitere Gotteshäuser die zu den schönsten Kirchen der Welt zählen.

Die ReiseEule

Hinter dem Blog DieReiseEule steckt Liane, hauptberuflich im Gesundheitswesen tätig, berichtet sie auf ihrem Reise- und Kulinarikblog authentisch über Reiseziele im In- und Ausland. Ihrer Wahlheimat-Stadt Mainz und der näheren Umgebung ist dabei eine eigene Rubrik gewidmet.


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St. John’s Co-Cathedral in Valletta | Malta

Die St. John’s Co-Cathedral ist eines der Wahrzeichen von Valletta. Die goldene Einrichtung der Kirche entstand zusammen mit der auf dem Reißbrett geplanten neuen Hauptstadt von Malta. Das beeindruckende an der Kathedrale ist aber ihr goldenes Inneres.

Die Kathedrale ist eingeteilt in die Herkunftsländer der Malteser (Johanniter) Ritter, die Malta vom Mittelalter bis zu den napoleonischen Kriegen beherrschten. Dazu gehören goldene Kapellen aus Aragon, dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich.

Sie machen die St. John’s Co-Cathedral zu einer der Top 10 Sehenswürdigkeiten auf dem maltesischen Archipel. Der Name Co-Cathedral geht übrigens darauf zurück, dass sie zusammen mit der St. Paul’s Kathedrale in der alten Inselhauptstadt Mdina einer der Sitze des Erzbischofs von Malta war.

Zu den anderen Sehenswürdigkeiten in Valletta gehören der tägliche pünktliche Kanonenschuss der Saluting Battery in den Upper Barrakka Gardens am Grand Harbour, der Großmeisterpalast und die Bunkeranlage Lascaris War Rooms aus dem Zweiten Weltkrieg.

Hier steht mehr zu den anderen Sehenswürdigkeiten auf dem maltesischen Archipel. Dazu gehören die Basilika Madonna Ta‘ Pinu auf der Nachbarinsel Gozo, die gewaltige Rotunda in Mosta und die insgesamt 365 Kirchen auf Malta. Ja. Es gibt auf Malta eine Kirche für jeden Tag des Jahres.

Konpasu.de

Daria schreibt zusammen mit ihrem Freund Thomas den Blog Konpasu.de. Sie hat ein Internat in Malta besucht und reist noch immer regelmäßig auf ihre Lieblingsinsel.


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Eismeerkathedrale Tromso | Norwegen

Man kann nur darüber spekulieren, was den Architekten Jan Inge Hovik zur besonderen Form dieser Kirche inspiriert hat: Eisschollen, die sich übereinanderschieben, die Zelte der Samen, die Trockengestelle für Stockfisch, ein Felsen oder ein Bootshaus?

Was auch immer Gäste und Einheimische darin sehen mögen, die Eismeerkathedrale prägt mit ihrer auffälligen Gestalt und der gewagten Architektur seit 1965 das Stadtbild von Tromso in Nordnorwegen.

Die Dachschrägen des dreieckigen Gebäudes reichen bis auf den Boden. Sie bestehen aus Betonplatten, die mit Aluminium ummantelt sind. Die Westseite der Kirche besteht aus durchsichtigem Glas, im Osten ist ein riesiges Glasmosaik zu sehen. Dabei handelt es sich um eines der größten Glasmosaike Europas, hergestellt in Dallglas-Technik. Das Innere der Kirche ist geradlinig, wirkt klar und hell.

Die Eismeerkathedrale, auch Seemannskirche genannt, überzeugt außerdem durch ihre atemberaubende Akustik. Davon kannst du dich im Rahmen eines Mitternachtskonzerts überzeugen. Im Winter sind dies «Northern Lights Concerts» mit norwegischen Volksliedern und klassischer Musik bei Kerzenlicht.

Landschaftlich ist Tromso aufgrund seiner Lage am Meer und den Bergen in der Umgebung besonders reizvoll. Die Stadt liegt im Aurora-Oval und ist somit prädestiniert für Nordlichter-Touren. Rentierfarmen laden im Winter zu einem Besuch ein und vom Storstein, der bequem mit der Luftseilbahn Fjellheisen erreichbar ist, hast Du eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt.

Daneben gibt es einige interessante Museen und Galerien, wie das Polarmuseum, das die Geschichte Tromsos als Zentrum der Robbenjagd und als Ausgangspunkt für Polarexpeditionen erzählt. In der Universitätsstadt auf dem klassischen Postschiffkurs wird es nicht langweilig.

Travellingcarola

Travellingcarola, der Reiseblog für Teilzeitnomaden, berichtet seit 2016 über kleine, große, kurze und längere Reisen zu nahen und fernen Zielen, die sich alle neben einem Fulltime-Job verwirklichen lassen. Ganz nach dem Motto «Life is short and world is wide» zieht es mich ständig hinaus in die Welt, um etwas zu erleben, aktiv zu sein und Essen sowie außergewöhnliche Unterkünfte zu genießen.


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Auf der norwegischen Halbinsel Trondenes steht die nördlichste mittelalterliche Steinkirche der Welt.

Kirche in Trondenes | Norwegen

Die evangelisch-lutherische Kirche ist zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert errichtet worden. Sie war im Mittelalter die zentrale Kirche für das gesamte Nordnorwegen.

Der Westgiebel, wo sich auch der Haupteingang befindet, ist stolze 23 Meter hoch. Nur der Kirchengiebel des Nidarosdoms in Trondheim ist höher als die Kirche von Trondenes. Wer mehr zu Trondenes und zur Region erfahren möchte, kann das Trondenes Historical Centre besuchen. Es liegt nur wenige Meter von der Kirche entfernt und ist einen Besuch wert.

Die Halbinsel Trondenes gehört zu den Vesterålen. Diese Region besteht aus über 1300 Inseln. Sie ist bekannt für ihre optimalen Walbeobachtungen und das zu jeder Jahreszeit. So lassen sich Pottwale zur Mitternachtssonne beobachten und Orcas in den Wintermonaten. Nordlichter tanzen am Himmel zwischen September und April.

Auf den Vesterålen befindet sich auch das Hurtigruten Museum. In Stokmarknes erfahren Besucher alles über die berühmte Postschiffroute. Wer mit der Hurtigruten von Kirkenes nach Bergen fährt, kann auf einer vierstündigen Bustour einen kleinen Einblick in diese abwechslungsreiche Inselwelt erleben.

Eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten, welche die Vesterålen von den Lofoten trennt, ist der Trollfjord mit seinen teilweise über 1000 Meter hohen Steilwänden. Die Umgebung der Kirche von Trondenes mit seinen unvergesslichen Naturschauspielen macht diese Destination zu einem Ort, der nicht nur mir besonders in Erinnerung geblieben ist.

Auf dem Reiseblog von Anne-Katrin und Anja findest Du in dem Artikel „Norwegen und die nördlichsten Attraktionen der Welt“ weitere Eindrücke.

GoOnTravel.de

Seit 2015 schreiben Anne-Katrin und Anja auf GoOnTravel.de zu Reisezielen rund um den Globus. Der Fokus liegt vor allem auf Afrika, Europa und Amerika. Über ihre Heimat Brandenburg sowie ihre Wahlheimat Sylt (Anne-Katrin) und Berlin (Anja) finden die Leser zahlreiches Insiderwissen. Neben Reisetipps halten sie hilfreiche Tipps rund um die (Reise)Fotografie bereit.


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Nidarosdom in Trondheim | Norwegen

Der Nidarosdom, oder auch Nidarosdomen, ist für mich die schönste Kirche Norwegens mit einer langen Geschichte. Damit bekommt dieser außergewöhnliche Kirchenbau auch einen Platz in der Liste der schönsten Kirchen der Welt.

König Olav Kyrre hat die Anfänge der beeindruckenden Kirche im 11. Jahrhundert über dem Grab Olavs des Heiligen errichtet. Nicht verwunderlich, dass der Sakralbau das Zentrum der Kirche und der Monarchie in Norwegen ist.

Nach dem Ausbau Mitte des 12. Jahrhunderts ist der Nidarosdom die großartigste Kirche in ganz Skandinavien und die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Trondheim. Der Kirchenbau besitzt eine lange christliche Tradition und doch entdecke ich architektonische Ausführungen, die ich so noch nie gesehen habe.

Als Baumaterial diente ein blaugrauer Seifenstein aus der Umgebung Trondheims. In Kombination mit den türkisfarbenen Dächern entsteht eine mystische Anmutung. Besonders beeindruckend ist die Westfassade, die sich mit zahlreichen Statuen norwegischer Könige und Bischöfe sowie biblischer Figuren schmückt. In dieser Fülle einmalig.

Im mächtigen Innenraum beeindrucken mich besonders die imposanten Orgeln, die farbenfroh leuchtende Fenster sowie die majestätisch erstrahlende Glasrosette über der Orgel

Mehr Eindrücke vom Nidarosdom und Trondheim findest Du in meinem Artikel “Trondheim Sehenswürdigkeiten”.


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Blaue Kirche in Bratislava | Slowakei

Diese skurrile Jugendstilkirche befindet sich in Bratislava etwas außerhalb der Altstadt und gehört zu den versteckten Highlighst der slowakischen Hauptstadt. Die Kirche entstand in den 1910er-Jahren als Kapelle des Gamča-Gymnasiums.

Der verantwortliche Architekt war Ödön Lechner wird oft auch als ungarischer Gaudí bekannt, was beim Anblick dieses Kirchenbaus verständlich ist. Das Äußere der Kirche ist eine Mischung aus Romanik, Barock und orientalischem Disney-Stil mit reichem Stuck, weiß und hellblau gestrichen und mit blau glasierten Fliesen bedeckt.

Im Inneren sind die Kirchenbänke besonders schön, blau gestrichen mit goldenen Mustern, und auf dem Altar befindet sich ein Ölgemälde der Heiligen Elisabeth, die Almosen verteilt.

Weitere Eindrücke von der Blauen Kirche und Bratislava bekommst Du in meinem Artikel „Bratislava Sehenswürdigkeiten | Die Schönheit an der Donau“.


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Sagrada Família in Barcelona | Spanien

Wenn Du eine Liste der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona erstellst, darf die Sagrada Família dabei auf keinen Fall fehlen. Schließlich ist dieses imposante Gebäude eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, vielleicht sogar des ganzen Landes.

Die Basilika, die sich mitten in Barcelona befindet, ist außerdem als die wahrscheinlich älteste Baustelle der Welt bekannt. Denn seit mehr als hundert Jahren wird sie nun schon gebaut und ist immer noch nicht komplett fertiggestellt. Und obwohl sie noch immer nicht ihre endgültige Größe erreicht hat, ist sie schon heute eines der meistbesuchten Gebäude der Welt.

Bei der Sagrada Família handelt es sich übrigens um einen Entwurf des berühmten „Barcelona Designers“ Antoni Gaudí. Das im Modernisme-Stil (katalanischer Jugendstil) erbaute Gebäude ist mit seinen unkonventionellen Formen und Designs eine wahrlich außergewöhnliche Basilika, die Du so nirgendwo anders auf der Welt erleben kannst.


Barcelona Tipp: Hotels mit dem besten Blick auf die Sagrada Familia


Aber auch das Innere der Sagrada Família kann bereits besichtigt werden. Durch die bunten Glasfenster wird der Innenraum in ein ganz atemberaubendes buntes Licht getaucht, was eine wirklich einzigartige Atmosphäre bietet.

Auch zwei der Türme kann man bereits hinauffahren, um die Aussicht über Barcelona von oben zu genießen. Da es sich um das größte Gebäude der Stadt handelt, wird Dir wahrlich kein anderes Gebäude die Aussicht verderben.

Die Sagrada Família befindet sich nicht weit vom Zentrum der Stadt entfernt und kann daher leicht zu Fuß, mit dem Bus oder mit der Metro erreicht werden.

Vickiviaja.com

Auf Vickiviaja.com findest Du hilfreiche Reisetipps von Tourismusmanagerin Vicki und ihrem Mann Eduardo zu ihrer Heimat Barcelona, Spanien und Reisezielen in der ganzen Welt. Folge ihren praktischen Reiserouten und spare Geld für unbezahlbare Reiseerlebnisse.


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Kathedrale von Palma | Spanien

Die Kathedrale von Palma „La Seu“ ist das Wahrzeichen von Mallorca und gehört bei einer Reise nach Mallorca definitiv mit dazu.

Die Kathedrale steht direkt am Hafen von Palma. Ringsherum findest du viele schön angelegte Gärten sowie einen künstlich angelegten Teich mit einer Fontäne – von hier hast du einen tollen Blick auf das imposante Bauwerk. Die Kathedrale ist 110 Meter lang, 33 Meter breit und 44 Meter hoch. Damit gehört das Hauptschiff zu den höchsten in Europa.

Der Beginn des Baus erfolgte 1230 durch den mallorquinischen König Jaume I und die Fertigstellung dauerte über 350 Jahre. Die Hauptfassade wurde sogar erst Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt. Die Kathedrale ist im gotischen Stil erbaut worden.

Aufgrund der langen Bauzeit finden sich aber auch andere Stile wieder – wie etwa Elemente aus der Spätgotik, Barock, Renaissance oder auch dem Klassizismus. Auch Antoni Gaudí brachte seine persönliche Note ein und nahm Restaurierungs- und Dekorationsarbeiten an der Kathedrale vor.

Nicht nur von außen ist die Kathedrale absolut überwältigend. Wenn du das Innere betrittst, kommst du aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ein besonderes Highlight sind die Rosettenfenster und 61 weitere bunte Seitenfenster.

Wenn die Sonnenstrahlen hier hereinfallen, gibt es ein besonderes Lichtspiel, weshalb die Kathedrale auch als Kathedrale des Lichts bezeichnet wird. Besonders hervorzuheben ist das gotische Rosettenfenster. Es hat einen Durchmesser von 12,55 Metern und wurde aus 1.200 bunten Glasstücken zusammengesetzt.

Nach deinem Besuch in der Kathedrale empfehle ich dir einen Spaziergang durch die Gärten rund um die Kathedrale, mache einen Abstecher in den Arabischen Bädern und schlendere durch die Altstadt und iss leckere Tapas auf einen der vielen Märkte.

Auf ihrem Reiseblog hat Anja in ihrem Artikel „Palma entdecken – 7 Dinge, die Du in Palma erleben musst“ Palma Tipps für Dich detailliert zusammengefasst. Dort zeigt sie Dir auch einen tollen Aussichtspunkt mit Blick auf Palma, den Hafen und die Kathedrale.

AI SEE THE WORLD

Saskia schreibt auf ihrem Blog AI SEE THE WORLD über individuelle Reisen. Ihr Herz hat sie an die USA verloren. Aber auch Deutschland, Europa und der Rest der Welt will erkundet werden.


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Kathedrale von Santiago de Compostela | Spanien

Am Ziel! Ergreifend, wie sich die Pilger nach ihrem langen Fußmarsch quer durch Nordspanien auf der Praza de Obradoiro – vor der Kathedrale von Santiago de Compostela – in die Armen fallen!

Wie sie mit wunden Füßen geduldig anstehen, um die Heilige Messe zu erleben. Oder auch einfach nur das Beweisfoto per Smartphone an die Daheimgebliebenen schicken.

Der Jakobsweg zum Grab des heiligen Jakobus im nordspanischen Santiago de Compostela ist wohl der bekannteste Pilgerweg der Christenheit und eine der faszinierendsten Reiserouten Europas. Ziel ist das Grab des Heiligen in einem Gotteshaus der Superlative.

Das romanische Südportal erinnert noch an die erste Kirche aus dem 9. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten wuchs die Kathedrale mit der Zahl der Pilger und veränderte sich mit den Baumoden. Die eindrucksvolle barocke Westfassade flankieren zwei himmelstürmende Türme.

Von oben grüßt der Apostel im Pilgergewand die Gläubigen. Dahinter liegt versteckt das ehemalige Hauptportal, das romanische Portico de la Gloria. Ein Meisterstück der Romanik, das 200 biblische Gestalten schmücken.

Dahinter öffnet sich der Kirchenraum mit dem vergoldeten Hauptaltar, unter dem die sterblichen Überreste des Heiligen in einem silbernen Schrein ruhen. Ein archaischer Jakobus aus der Frühzeit der Kathedrale nimmt die Huldigungen der Pilger entgegen. Sie umarmen ihn von hinten, hauchen ihm einen Kuss auf die Schulter.

1985 erklärte die UNESCO die Altstadt von Santiago mit ihren Kirchen, Klöstern und Herrenhäusern – und damit auch die Kathedrale – zum Weltkulturerbe. Dennoch ist die Stadt nicht nur altehrwürdig, sondern auch eine quicklebendige Studentenstadt mit einem wunderbaren Mix aus Kunst, Kultur und Lifestyle.

Weitere Eindrücke findest Du auf Elkes Reiseblog im Artikel „Ein genussvoller Roadtrip auf dem Jakobsweg – Pilgern für Faule“.

Kekse & Koffer

Elke ist Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Studienreiseleiterin aus Leidenschaft. Auf ihrem Reiseblog Kekse & Koffer schreibt sie über Slow Travelling für alle, die Lust auf Kultur und Frischluft haben. Lieblingsthema ist Urlaub in Deutschland zwischen Bayern und Ostsee, aber immer wieder gibt es auch Ausflüge in die große weite Welt.


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Ses coves de Mare de Déu auf Mallorca | Spanien

Im 15. Jahrhundert befanden sich einige Seefahrer aus Genua mit ihren Handelsschiffen vor der Küste Mallorcas, als sie ein furchtbares Unwetter überrollte. Weite Teile der Insel waren damals noch unbebaut und unwirtlich, ein sicherer Hafen nicht in Sicht.

Die Seefahrer hatten mit gebrochenem Mast und zerfetzten Segeln bereits mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie doch noch mit Müh und Not an Land gelangten. Sie fanden Unterschlupf in einer Höhle, die sich direkt am Strand von Portals Vells befindet, welches heute zur Gemeinde von Calvia gehört.

Der Strand ist im Sommer immer gut besucht. Die Höhle mit der Kapelle, obgleich sie nur fünf Minuten vom Trubel entfernt liegt, hat sich ihren mystischen Glanz aus dem Mittelalter gut bewahrt. Aus Dankbarkeit errichteten die genuesischen Seefahrer damals in dem Höhlensystem einen Altar zu Ehren der Muttergottes.

Per Hand meißelten sie religiöse und alchimistische Zeichen in die Höhlenwand. Drachenmäuler, Schlangen und Ornamente – der katholische Glaube der Italiener um 1450 hatte wenig mit dem heutigen gemein. Zwischen die Verzierungen schlugen die Seeleute eine Nische für eine Kapelle, in der sie eine Marienfigur aufstellten, die sie mit auf ihrem Schiff hatten.

Nachdem die Seefahrer ihr Schiff wieder seetauglich gemacht hatten, ließen sie die Figur zurück. Die Einwohner von Calvià versuchten zunächst, die Marienstatue in eine andere Kapelle mitzunehmen. Doch die Figur fand sich immer wieder an der für sie geschaffenen Stelle in der Höhle, die dadurch noch viele Jahre lang ein Pilgerort blieb.

Bis im 19. Jahrhundert ein herabfallender Felsblock die Maria beinahe zerstörte und die Statue letztlich doch umzog. Damit verblasste der Zauber der Seefahrerkapelle langsam. Ohne spirituelles Zentrum, voller Müll und mit Besuchern in Badekleidung wirkt die spirituelle Stätte heute manchmal wie eine schlechte Filmkulisse.

Außer für all jene, die über die Graffitis hinwegsehen und sich die mystischen Schnitzereien der genuesischen Seefahrer genauer ansehen. Und dadurch in eine Zeit zurückversetzt werden, als das Leben noch härter und kleine spirituelle Rückzugsorte gern gesehen waren.

Auf dem Reiseblog von Damaris findest Du in ihrem Artikel „Die Drei-Finger-Bucht Cala de Portals Vells: Badebucht & Seefahrerhöhle“ weitere spannende Eindrücke.

Mallorca für Kinder

Damaris ging 2005 zum Arbeiten nach Mallorca, lernte dort ihren Mann kennen und blieb. Die Entdeckungstouren mit ihren beiden Söhnen inspirierten sie dazu, den Blog „Mallorca für Kinder“ ins Leben zu rufen. Dort sammelt sie Ausflugsideen und Sehenswürdigkeiten der Insel abseits des Pauschaltourismus, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen in den Bann ziehen.


schönsten Kirchen der Welt San Juan de Gaztelugatxe

San Juan de Gaztelugatxe im Baskenland | Spanien

Die Geschichte dieses magischen Ortes auf einem Felsen mit Blick auf das Kantabrische Meer und seine einzigartige Lage haben San Juan de Gaztelugatxe zu einem der wichtigsten Orte auf jeder Route durch das Baskenland gemacht. Zudem diente er in den letzten Jahren als Schauplatz für einige Szenen der berühmten Serie Game of Thrones.

Zwischen den Gemeinden Bakio und Bermeo und nur 35 Kilometer von Bilbao entfernt liegt San Juan de Gaztelugatxe. Die Einsiedelei von San Juan, die dem Heiligen Juan Bautista gewidmet ist, befindet sich in malerischer Lage – 150 Meter vom Meer entfernt auf einem kegelförmigen Felsen.

San Juan de Gaztelugatxe war im 12. Jahrhundert auch ein Kloster und ein Ort der Verteidigung, der eine Zeit lang die Herrschaft von Bizkaia beschützte, als der König von Kastilien Alfons XI. Gaztelugatxe und Juan Núñez de Lara auf dem Felsen umzingelte, während er sich dort einen Monat lang verteidigte.

Aber das sind nicht die einzigen wichtigen Punkte in der Geschichte von San Juan de Gaztelugatxe. Aufgrund seiner einzigartigen Lage gab dieser Ort Anlass zu zahlreichen Legenden, in denen es hieß, dass in seinen Mauern unglaubliche Schätze aufbewahrt wurden. Dies wiederum provozierte zahlreiche Angriffe, darunter den des berühmten englischen Freibeuters Sir Francis Drake.

Zusätzlich zu diesem Ereignis wurde San Juan de Gaztelugatxe von einem Brand heimgesucht, der allerdings viel jüngeren Datums war, denn 1978 wurde die Kirche von den Flammen verschlungen, sodass die Einsiedelei wieder aufgebaut werden musste, eine Arbeit, die 1983 abgeschlossen wurde und ihr das heutige Aussehen verlieh.

Mehr Eindrücke von San Juan de Gaztelugatxe bekommst Du in meinem Artikel „Reisetipp Spanien: Kirche San Juan de Gaztelugatxe“.


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Hagia Sophia in Istanbul | Türkei

Mal war sie Kirche, mal Moschee, mal Museum, heute ist sie wieder eine islamische Gebetsstätte. Die Istanbuler Hagia Sophia, die Kirche aller Kirchen, hat enorm viel Geschichte auf dem Buckel.

Mit dem Bau der „Kirche der Heiligen Weisheit“ wurde im 6. Jahrhundert begonnen. Über 100 Baumeister und mehr als 10.000 Arbeiter waren daran beteiligt. Die Bauzeit trug fünf Jahre. Bis zum Bau des Petersdoms in Roms, also knapp 1000 Jahre später, blieb sie der größte Sakralbau der Welt.

Nach dem Fall von Byzanz 1953 wurde sie in eine Moschee umgewandelt und 1934 in ein Museum. Der europäisch gesinnte Staatsgründer Atatürk wollte verhindern, dass die Hagia Sophia zum Zentrum reaktionärer islamischer Kreise wurde. Mit dieser Tradition machte Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 2020 Schluss.

Sei es wie es will: Der Besuch dieses gewaltigen Baus muss auf jede Istanbul-Liste. „Gott ist groß und der Mensch ist klein“, denkt man, wenn man drinsteht in einem der gewaltigsten Räume, die je von Menschenhand geschaffen wurden. Die Kuppel mit einem Durchmesser von 33 Metern scheint jeglichen Gesetzen der Statik zu spotten,

Die Hagia Sophia befindet sich mitten im Istanbuler Altstadtviertel Sultanahmet. Drum herum weitere klangvolle Namen: die Blaue Moschee, der Topkapı-Palast, der Große Basar, die geheimnisvolle Yerebatan-Zisterne und das einstige Hippodrom, die Pferderennbahn der Byzantiner.

Mehr Eindrücke von der Hagia Sophie bekommst Du auf dem Blog von Gabi und Michael im Artikel „Himmelsgewölbe: Kirchendecken in Deutschland und in aller Welt“.

Hier Da Dort

Gabi und Michael sind hauptberufliche Reisebuchautoren und leidenschaftliche Parttime-Vanlifer. Ihre Themen: langsame Individualreisen in Deutschland, in Europa und in der Welt.


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Höhlenkirchen in Kappadokien | Türkei

Kappadokien war ein byzantinischer Wallfahrtsort in Zentralanatolien in der heutigen Türkei. Die Region ist berühmt für ihre hunderten Höhlenkirchen aus der Zeit der frühen Christen bis hinein ins späte Mittelalter.

Der vom 3.917 m hohen Vulkan Erciyes Dagi geschaffene Tuffstein in der Region ist so weich, dass die Einwohner von Kappadokien ganze Siedlungen, Burgen und gewaltige Höhlenkirchen mit der Hand in den Stein gegraben haben.

Die berühmtesten Kirchen befinden sich im UNESCO Welterbe Göreme Nationalpark. Besonders interessant unter den mehr als 100 Kirchen im Nationalpark ist die Dunkle Kirche mit ihren restaurierten Fresken.

Während einer Wanderung durch das Ihlara Tal kannst du 50 Höhlenkirchen versteckt an den Hängen erkunden. Dazu kommen unzählige andere Ruinen von Höhlenkirchen, die in der gesamten Landschaft von Kappadokien verstreut sind.

Es gibt zu viele Kirchen, um alle Eingänge zu schützen. Nach wie vor legen Archäologen neue Eingänge zu Höhlenkirche und Höhlenstädten frei. Die bekannteste Höhlenstadt ist Derinkuyu, in der einmal bis zu 10.000 Menschen gelebt haben. Darin befinden sich in den Stein gehauene Kapellen und Kirchen.

In einem Guide von Thomas für eine Reise nach Kappadokien steht mehr zu den Höhlenkirchen.

TürkeiReiseblog.de

Thomas schreibt TürkeiReiseblog.de. Darin geht es um Reisen, das Essen und Leben in der Türkei.


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Klosterruine Tintern Abbey | Wales

Nur knapp eine Stunde von Cardiff entfernt erreicht man das zauberhafte Wye Valley im Süden von Wales. Namensgeber des Tals ist der River Wye, der über weite Strecken die Grenze zwischen Wales und England bildet. An seinen Ufern wechseln sich bewaldete Berghänge und idyllische grüne Landschaften ab. Ihnen hat das Wye Valley zu verdanken, dass es als “Area of Outstanding Natural Beauty” deklariert wurde.

Inmitten dieser traumhaften Umgebung liegt die malerische Klosterruine Tintern Abbey, die als Meisterwerk der gotischen Architektur gilt – ein Ausflugsziel inklusive Zeitreise in die Vergangenheit. Das Kloster wurde 1131 gegründet und bis 1536 betrieben.

In dieser Zeit wurde das Zisterzienserkloster immer wieder erweitert und ausgebaut. Während der englischen Reformation unter der Herrschaft von Heinrich dem 8. wurde die Abtei jedoch dem Verfall überlassen.

Seit Ende des 18. Jahrhunderts zieht die Ruine im schönen Wye Valley Besucher an – darunter auch Künstler, Schriftsteller und Dichter. 1901 kaufte die britische Krone die Ruine für gerade einmal 15.000 Pfund. Das überwucherte Mauerwerk wurde vom Efeu befreit und bis 1928 wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

Heute ist Tintern Abbey die besterhaltene mittelalterliche Abtei in Wales und eine beliebte Sehenswürdigkeit, die bei einer Rundreise durch den Süden des Landes nicht fehlen sollte oder auch gut als Tagesausflug von Cardiff aus angesteuert werden kann.

Mehr erfährst Du auf dem Reiseblog von Marion im Artikel “Tintern Abbey: Romantische Klosterruine im Wye Valley”.

Escape from Reality

Der Reiseblog Escape from Reality möchte seine Leser inspirieren, dem Alltag zu entfliehen und das Leben zu genießen: Egal ob Fernreisen in aller Welt oder Ausflüge vor der Haustür, individuell oder in der Gruppe, Abenteuer- oder Erlebnisreisen, Overland-Touren, Städtetrips, Kultur und Kulinarik, Wanderungen in der Natur oder auch einfach mal ein Strandurlaub.


Die schönsten Kirchen Afrikas

Afrika ist in puncto Religionen ein zweigeteilter Kontinent. Während im Norden der islamische Glaube vorherrscht, sind die meisten Afrikaner in der Mitte und im Süden des Kontinents aufgrund der kolonialen Vergangenheit Christen. Eine Minderheit von 10 % gehört unterschiedlichsten Naturreligionen an. Durch diese Vielfalt finden sich auch in Afrika einige der schönsten Kirchen der Welt.


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Die schönsten Kirchen der Welt müssen sich nicht immer über dem Erdboden befinden, wie die beeindruckenden Kirchen von Lalibela zeigen.

Kirchen von Lalibela | Äthiopien

Die elf monolithischen Kirchen von Lalibela sind besonders. Besonders, weil sie aus einem einzigen Stein geschlagen wurden und vor allem, weil sie nicht AUF die Erde gebaut, sondern tief in den Fels geschlagen wurden.

Fehler im Bau konnten nicht einfach korrigiert werden, es gab nur eine Chance für die Meisterwerke. Die christlichen Gotteshäuser wurden im 12. Jahrhundert von Kaiser Lalibela in Auftrag gegeben, der sehr gläubig war.

Da das Pilgern nach Jerusalem zu seiner Zeit nahezu unmöglich war, baute er sich mit Lalibela einfach sein eigenes Jerusalem. Deswegen wird der Ort im Norden Äthiopiens auch Neu-Jerusalem genannt. Nur wenige Menschen kennen die Felsenkirchen von Lalibela, obwohl es sich bei ihnen gleichermaßen um eine Art Weltwunder handelt.

Ihren besonderen Wert hat 1978 auch die UNESCO erkannt und ihnen den Weltkulturerbe-Status verliehen. Die bekannteste Kirche ist die kreuzförmige Bet Giyorgis (St.-Georgs-Kirche). Sie wurde in der Form eines Templerkreuzes angelegt.

Lalibela liegt auf 2500 m Höhe und ist noch heute ein christlicher Wallfahrtsort. Für den Besuch der elf Kirchen solltest du dir mehrere Tage Zeit und einen Guide nehmen.

Mehr Fotos von den beeindruckenden Bauwerken und Tipps für einen Besuch findest Du auf dem Reiseblog von Claudia im Blogbeitrag „Lalibela: das unbekannte Weltwunder“.

Weltreize

Auf ihrem Reiseblog Weltreize schreibt Claudia seit ihrer einjährigen Weltreise über ihre kleinen und großen Abenteuer. Ihr Motto: Die Welt beginnt vor der eigenen Haustür. Auf ihren Aktiv-, Erlebnis- und Städtereisen liebt sie es, neue Dinge auszuprobieren und mit ein bisschen Angst im Nacken die Komfortzone zu verlassen.


Die schönsten Kirchen Amerikas

Der Kontinent Amerika, der durch die Kolonialisierung seit Ende des 15. Jahrhunderts fast vollständig christianisiert worden ist, besitzt eine Fülle an Kirchenbauten aus den unterschiedlichsten Epochen. Darunter befinden sich einige der schönsten Kirchen der Welt.

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Basílica do Senhor do Bonfim in Salvador | Brasilien

Füße stampfen im Rhythmus der Trommeln, ein sanfter Wasserwerfer der Feuerwehr kühlt die Tanzenden in der endlosen Prozession der weiß gekleideten Gläubigen. Woran sie glauben? Nun, bei den traditionell gekleideten Baianas ist es nicht so klar, ob an Oxalá oder an Senhor do Bonfim.

Sicher ist: Alle erhoffen sich ein gutes Ende, wenn sie am zweiten Donnerstag nach Dreikönig beim Festa do Senhor do Bonfim zu dieser Kirche pilgern. Es ist die bedeutendste Wallfahrtskirche in Salvador da Bahia.

Hoch oben auf einem Hügel thront sie über der Baia do Todos os Santos, der Allerheiligenbucht. Wer hierhin beten kommt, bittet darum, dass etwas, eine Krankheit, eine Geburt, ein Unternehmen, gut ausgeht, ein gutes Ende – Bon Fim – nimmt. Dass das hilft, davon zeugen hunderte Votivgaben – die zahllosen Wachsbeine, die in der Votivkammer von der Decke hängen, sind beeindruckend!

1740 gelangte die Statue von Jesus do Bonfim von Sétubal in Portugal nach Salvador. Kurz darauf wurde die Bruderschaft unseres Herrn des guten Endes (Irmanidade de Nosso Senhor do Bonfim) gegründet. Sie baute diese Kirche im Rokoko Stil. An der hölzernen Decke sind Menschen gemalt, die danken, dass die einen Schiffbruch überlebt haben. Bemerkenswert sind auch die Azujelos im äußeren Wandelgang. Sie stammen aus Portugal.

Was dem Besucher aber sicher auffällt, sind die bunten Bändchen, beschriftet mit Lembrança do Senhor Bonfim. Zu tausenden wehen sie am Gitterzaun, der die Kirche umgibt. Wer Salvador besucht, kommt an ihnen nicht vorbei.

Sie baumeln an Rückspiegeln und Hundehalsbändern, gehören aber ans Handgelenk: Sie werden mit drei Knoten gebunden, jeder steht für einen Wunsch. Wenn das Band abfällt, hat er sich erfüllt. Oder er ist nicht mehr wichtig. Vielleicht hast Du ihn auch vergessen.

Mehr über Salvador und Bonfim findest Du auf dem Reiseblog von Steffi im Artikel „Was du in Salvador und Bahia nicht versäumen solltest“.

sy-yemanja.de

Steffi Müller bloggt auf www.sy-yemanja.de über ihre Segelreise, die sie gemeinsam mit ihren Mann, von Amsterdam über den Atlantik und zurück nach Europa, nach Genua führte. Bedingt durch mehrere Umstände hängt sie dort jetzt fest, hofft aber, dass es im Herbst im Mittelmeer weitergeht. Bis dahin schreibt sie über Ligurien und andere Reisen. Auf ihren Blog findest Du sehr viel zu Salvador und Umgebung, da sie dort längere Zeit gelebt hat.


Die schönsten Kirchen Asiens

Man könnte fast sagen, dass die Wiege aller Religionen in Asien liegt: Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam sind in Asien entstanden. Ebenso sind die Hindu-Religionen und der Konfuzianismus auf diesem Kontinent entstanden. Daher befindet sich auf diesem Kontinent auch die größte Vielfalt an Sakralbauten. Darunter sind einige der bekanntesten und schönsten Kirchen der Welt.

Ohel-Moishe-Synagoge in Shanghai

Ohel-Moishe-Synagoge in Shanghai | China

Shanghai war die letzte Zuflucht für Juden im 2. Weltkrieg. Hier fanden sie noch Zuflucht, während woanders nichts mehr ging. In der alten Synagoge wird der vielen Schicksale gedacht. In einem kleinen Museum auf dem Gelände kann man einige der vielen traurigen Geschichten, die die Menschen hierherführten, nachfühlen.

Die Synagoge existierte schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals kamen zuerst russische Juden, die vor dem Kommunismus flohen. Ab 1937 wanderten rund 30.000 Juden nach Shanghai aus. Hongkou war ihr liebster Stadtbezirk und so wurde dieses Stadtviertel zu einem regelrechten jüdischen Getto.

Heute sind die meisten Juden nach Israel oder sonst wohin auf der Welt verschwunden. In Shanghai leben nur noch wenige. Deshalb wird die Synagoge nur selten als Gotteshaus genutzt. Ein Besuch lohnt sich auf
jeden Fall!

Mehr Eindrücke findest Du bei Ulrike auf dem Reiseblog im Artikel „Das Jewish Refugees Museum in Shanghai“.

Bambooblog

Auf dem Bambooblog schreibt Ulrike Hecker von ihren zahlreichen Reisen nach China. Aber auch ihr deutsche Heimat kommt nicht zu kurz. Mit ihren Berichten gibt sie Einblick auch in das Reisen abseits der Touristenpfade.


schoensten_kirchen_der_welt_Taj-Mahal-Agra-Indien
Definitiv gehört dieser prachtvolle Sakralbau in Indien zu den schönsten Kirchen der Welt: der Taj Mahal in Agra.

Taj Mahal in Agra | Indien

Wahrscheinlich ist es der meist fotografierte Sakralbau der Welt – auf jeden Fall aber eines der sieben neuen Weltwunder (2005 in einer weltweiten Abstimmung gewählt) – das Taj Mahal im indischen Agra.

Vor meiner Reise dorthin hatte ich schon viele Fotos des berühmten Mausoleums gesehen. Doch als ich durch das Eingangstor der Anlage schritt und das Taj Mahal zum ersten Mal mit eigenen Augen erblickte, war ich im wahrsten Sinne des Wortes geblendet von der Schönheit und der Eleganz des schneeweißen Gebäudes aus Mamor und Quarzit.

Die Entstehungsgeschichte des Taj Mahal liest sich wie ein Märchen aus 1001 Nacht und lässt die Herzen schmelzen: Als die wunderschöne persische Prinzessin Mumtaz Mahal mit nur 39 Jahren im Sterben liegt, schwört der Großmogul Shah Jahan seiner geliebten Ehefrau am Sterbebett, ihr ein Grab zu erbauen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Als ewiger Beweis seiner Liebe und als Symbol für Harmonie, Reinheit und Spiritualität.

Und so erschufen 20.000 Arbeiter und 1000 Elefanten in über 20 Jahren Bauzeit das bekannteste Gebäude der islamischen Mogularchitektur. Die perfekten Proportionen des Mausoleums, in Einheit mit seinen vier leicht geneigten Minaretten, vermitteln die Illusion der idealen Symmetrie, die sich von der Anordnung der Gebäude und Gärten bis ins kleinste ornamentale Detail erstreckt.

Aufgrund der langen Bauzeit erlebte der Großmogul Sha Jahan die Vollendung des Mausoleums übrigens nicht mehr und es war ihm nicht vergönnt, am Grab seiner geliebten Gattin zu trauern. Doch nach seinem Tod wurde er neben dem Sarkophag seiner Frau beigesetzt und das Liebespaar ist über den Tod hinaus bis in die Ewigkeit wieder vereint.

Mehr Eindrücke vom Taj Mahal in Agra findest Du bei Andreas auf dem Reiseblog im Artikel „17 Taj Mahal Mausoleum Reise Tipps“.

Travel Bloke

Nachdem er viele Jahre als Reiseveranstalter Urlaub für Touristen organisiert hatte, hat Andreas seinen Beruf zum Hobby gemacht und reist als „Der Travel Bloke“ um die Welt. Auf seinem Reiseblog möchte er mit seinen Reisetipps andere Weltenbummler inspirieren, die Faszination ferner Länder – abseits von Bettenburgen und Hotelpools – mit neuen Augen zu entdecken.


schoensten_kirchen_welt_Minakshi-Tempel in Madurai Rausinsleben

Minakshi-Tempel in Madurai | Indien

Von den unzähligen indischen Tempel hat mich der Minakshi-Tempel ungeheuer beeindruckt. Der gewaltige Hindutempel befindet sich in der Stadt Madurai in Tamil Nadu, Südindien. Er umfasst eine Fläche von 6,2 Hektar.

Nicht nur seine Größe ist besonders, auch die Vielfalt der bunten Götterstatuen lassen staunen. Es mögen tausende sein, die die Mauern und 14 Gopurams (Türme) der Tempelanlage zieren. Rund 20.000 Gläubige strömen jeden Tag in den Tempel.

Sie beten für Glück oder Nachwuchs, baden im Lotusteich und wohnen der Gebetszeremonie bei. Hindus sitzen in Grüppchen zusammen, kaufen Saris und planen Hochzeiten. Der Bezirk rund um den Tempel ist wie eine Stadt in der Stadt. In den vielen Geschäften werden Opfergaben, kleine Gerichte, Kleidung und Souvenirs verkauft.

Als einer der wenigen Hindutempel ist der Minakshi-Tempel einer Göttin geweiht. Die Ehefrau Shivas wird auch als die Fischäugige oder Göttin mit den drei Brüsten bezeichnet. Um die kampfeslustige Göttin rankt eine Legende, bei der es um Kinderlosigkeit und das ungewöhnliche Zusammentreffen mit ihrem Zukünftigen geht.

Im Tempel durften wir die abendliche Tempelzeremonie erleben. Priester tragen hier Sundareshvara (Shiva) in einer Sänfte mit lauten Instrumenten und brennenden Fackeln zum Schlafgemach seiner Gattin. Am nächsten Morgen geht es wieder zurück und Gott Shiva wird in seiner Sänfte zu seinem eigenen Tempel gebracht.

Auf dem Reiseblog von Renate findest Du weitere schöne Eindrücke im Artikel „Madurai, der Minakshi-Tempel und die Tempelzeremonie“.

Rausinsleben.de

Renate ist sehr neugierig und besucht gerne Kirchen, Klöster, Moscheen oder Tempel in aller Welt. Sie hat sich mit den verschiedensten Religionen beschäftigt. Auf ihrem Reiseblog Rausinsleben.de kannst du mehr über die Minakshi-Legende erfahren.


Kul Sharif Moschee in Kasan
Eine der schönsten Kirchen der Welt: die Kul Sharif Moschee in Kasan.

Die Kul Sharif Moschee in Kasan | Russland

Zugegeben, viele Moscheen haben wir auf unseren Reisen bisher nicht gesehen. Das liegt einfach daran, dass uns unsere Touren kaum in den asiatischen Raum führten. Umso lieber haben wir zugesagt, als uns vor ein paar Jahren die Einladung nach Kasan in Russland ins Haus flatterte. Allerdings mussten wir erst einmal in der Landkarte nachschauen, wo sich diese Stadt überhaupt befindet.

Kasan ist die Hauptstadt von Tatarstan. Die Stadt steht an der Kazanka, einem Nebenfluss der Wolga. Vor Ort lernten wir rasch, dass sie sich an einem Schnittpunkt der Kulturen und Religionen befindet. Kasan liegt an der Grenze des alten Tataren-Reiches zu Russland.

Genaugenommen ist die Stadt von Ivan dem Schrecklichen als Bollwerk gegen den Islam gegründet worden. Das merkt man ihr heute jedoch nicht mehr an. Im Gegenteil! Die Kul Sharif Moschee ist ein Beispiel dafür. Sie ist erst 2005 fertiggestellt worden. Die Moschee befindet sich auf dem Gelände des Kreml von Kasan.

Wir durften den Gebetsraum besuchen. Dieser überwältigt mit seiner filigranen Bauweise. Die Kuppel in Blau und Weiß ist atemberaubend schön. Der große Raum bietet Platz für 1500 Menschen. Darin sind jedoch nur Männer zum Gebet zugelassen.

Für Frauen befindet sich an einer Seitenwand ein Balkon. Von diesem können sie das Gebet verfolgen. In der Moschee gibt es außerdem ein Museum, das gegen Gebühr besichtigt werden kann.

Was uns im Kreml von Kasan am meisten beeindruckte, war die Nähe der Religionen. Nur ein paar Schritte von der Kul Sharif Moschee entfernt steht die russisch-orthodoxe Kathedrale Mariä Verkündigung aus dem Jahr 1562. Die Toleranz und Nähe der beiden Religionen ist in der ganzen Stadt zu spüren.

Mehr Eindrücke erhältst Du auf dem resieblog von Monika und Petar in dem Artikel „Kasan Sehenswürdigkeiten Russland“.

Über TravelWorldOnline

Monika und Petar Fuchs reisen seit Jahrzehnten durch die Welt auf der Suche nach Reisezielen und Erlebnissen für Slow Traveller und Genussreisende. Ihre Entdeckungen veröffentlichen sie als Reisetipps in ihrem Reiseblog www.travelworldonline.de.


Die schönsten Kirchen Ozeaniens

Obwohl Australien und Neuseeland erst im frühen 17. Jahrhundert mit dem Christentum in Berührung kamen, beherbergen die beiden Länder einige der schönsten Kirchen der Welt.

Christchurch Cathedral

ChristChurch Cathedral | Neuseeland

Die Christchurch Cathedral gehört mit ihren knapp 150 Jahren zu den ältesten Bauwerken Neuseelands. Als Wahrzeichen der größten Stadt der Südinsel ragte die Kirche im hübschen historischen Stadtzentrum auf, bis … am 22. Februar 2011 ein Erdbeben der Stärke 6,3 Christchurch erschütterte.

Fast 200 Menschen starben damals, und die Cathedral steht seitdem als einsturzgefährdete Ruine herum und wartet auf eine Entscheidunng. Soll die Christchurch Cathedral wiederaufgebaut werden oder soll man an ihrer Stelle eine neue, moderne Kirche bauen?

Jahrelang zog sich der Streit hin, zwischenzeitlich entstand am Latimer Square eine Ersatzkirche aus Pappe: die „Cardboard Cathedral“ vom japanischen Designer Shigeru Ban.

Wir haben die Christchurch Cathedral 2002 und 2011 besucht, wenige Tage vor dem Erdbeben. Als wir 2018 wiederkamen, stand sie immer noch als Ruine da – aber ringsherum hatte sich Christchurch sehr verändert.

Aus einer beschaulichen, etwas langweiligen Stadt im neogotischen Stil und dann einer „Red Zone“ voller Ruinen ist eine ganz neue Stadt auferstanden – wie Phönix aus der Asche haben sich Street Art, öffentliche Plätze mit hippen Cafés und Malls, moderne Kunst und Gebäude aus viel Glas und Metall erhoben. Auch wenn die Cathedral selbst immer noch auf ihren Wiederaufbau wartet: Christchurch ist nach dem Erdbeben zu einer enorm sehenswerten Stadt geworden!

Mehr Eindrcüke entdeckst Du bei Jenny auf dem Reiseblog im Artikel „Christchurch mit Kindern: warum die Stadt super für Familien ist“.

Weltwunderer

Jenny und ihre Familie, die Weltwunderer, sind echte Neuseeland-Fans und bloggen seit 2011 über das Reisen mit Kindern in diesem abgelegenen Land. Auf dem Blog finden Familien, die nach Neuseeland wollen, alle nötigen Informationen und Reise-Inspirationen.

3 Kommentare

  1. Leider viel sehr ausgetretene Pfade (wofür brauch man Reiseblogger, die nur an absolute Tourismus-Hotspots reisen?), aber es sind doch einige interessante Empfehlungen abseits der großen Wege dabei.

    Zum „Mariendom in Neviges | Frankreich“ empfehle ich stark, einmal einen Atlas aufzuschlagen und nach Neviges zu suchen… Geheimtipp: unter Frankreich wird man den Ort nicht finden…

    PS: Moscheen und Synagogen sind keine Kirchen!

  2. Hallo,

    dem Link von reiseeule auf facebook folgend, habe ich mit großen Interesse diesen Beitrag gelesen.
    Ich habe (noch) nicht alle dieser Sakralbauten besucht, strebe es aber an :-)

    Auf meine persönliche Liste der 40 schönsten Sakralbauten (wobei das Taj Mahal mMn kein „Sakralbau“ ist, weil dort nicht gebetet wird) gehören definitiv die Kathedrale Santa Maria Nuova in Monreale (Sizilien), die Kirche Santa Maria del Fiore in Florenz und die Shwedagon Pagode in Rangoon (Myanmar).

    Liebe Grüße
    Natalie

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