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Sehenswürdigkeiten in Oldenburg: Meine 12 Tipps für die lebendige Universitätsstadt

Oldenburg – klingt nach verschlafener Kleinstadt? Weit gefehlt! Hier steppt der Bär – und zwar auf zwei Rädern. In der fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands kannst Du entspannt von Highlight zu Highlight cruisen.

Von der charmanten Altstadt mit Kopfsteinpflaster und versteckten Läden bis hin zu den Sehenswürdigkeiten in Oldenburg, die noch nicht in jedem Reiseführer stehen. Bereit für eine unvergessliche Tour? Hier kommen meine 12 Must-Sees in Oldenburg!

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Oldenburg kompakt!

Bundesland: Niedersachsen
Einwohner: 170.900
Wahrzeichen: Oldenburger Schloss, St. Lamberti-Kirche und Pulverturm
Kulinarische Spezialitäten: Grünkohl mit Pinkel, Oldenburger Butterkuchen und Labskaus


1. Schloss Oldenburg

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Das Schloss ist definitiv eines der Highlights in Oldenburg, besonders für Geschichts- und Architekturliebhaber. Die prachtvollen Innenräume und die Verbindung aus Historie und Moderne machen den Besuch lohnenswert.

Was Du unbedingt wissen solltest. Schloss Oldenburg ist die ehemalige Residenz der Grafen, Herzöge und Großherzöge von Oldenburg. Klingt beeindruckend, oder? Das Schloss thront mitten im Stadtzentrum und zieht Dich schon von weitem in seinen Bann. Du kannst es kaum verpassen, wenn Du durch Oldenburg schlenderst. Besonders cool: Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und immer wieder angepasst. Ja, auch damals gab’s schon Trends, die man mitmachen musste. Der klassizistische Stil des Gebäudes verleiht ihm diesen schicken, königlichen Touch, den man nicht alle Tage sieht.

Wenn Du durch die großen, verzierten Säle wanderst, wird Dir klar: Hier wurde nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch Politik gemacht. Nichts wie rein und das königliche Flair aufsaugen! Der historische Ballsaal ist ein echtes Highlight.

Solltest Du Dir das Schloss geben oder lieber einen gemütlichen Cappuccino trinken gehen? Ich sag’s mal so: Das Schloss ist ein Muss, wenn Du auf Geschichte und prunkvolle Architektur stehst. Die Mischung aus imposanten Räumen und die Aussicht vom zweiten Stock auf die Oldenburger Altstadt macht den Besuch einzigartig.


2. Die Lambertikirche

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Die Lambertikirche mag nicht die größte oder prunkvollste Kirche sein, aber sie hat Charakter – und das zählt!

Das solltest Du auf dem Schirm haben. Wenn Du durch Oldenburg schlenderst, führt kein Weg an der Lambertikirche vorbei – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit ihren fünf imposanten Türmen ist sie nicht nur leicht zu finden, sondern auch schwer zu übersehen. Sie thront majestätisch über dem Stadtzentrum und verleiht Oldenburg einen Hauch von „Game of Thrones“. Keine Angst, hier gibt es keine Drachen, nur beeindruckende Architektur.

Die Kirche, wie Du sie heute siehst, ist das Ergebnis einer Mischung aus Geschichte und ein bisschen architektonischer Magie. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als romanische Kirche gebaut, wurde sie im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil neu interpretiert. Besonders spannend: Die Architektur im Inneren. Diese Moderne hätte ich nicht erwartet.

Ach ja, und der Glockenturm! 86 Meter pure Baukunst, die nach oben strebt. Glaub mir, Du wirst ständig nach oben schauen.

Ist es den Abstecher wert? Die Lambertikirche ist das Herzstück der Stadt und ein wahrer Leckerbissen für Architekturfans und Geschichtsliebhaber. Besonders spannend finde ich, dass die Kirche sowohl außen als auch innen einige echte Hingucker zu bieten hat. Die Türme alleine sind schon beeindruckend, aber wenn Du dann das Innere betrittst und die Helligkeit siehst – das ist einfach ein Wow-Moment. Allerdings, und hier kommt der Clou, wenn Du die größte Pracht suchst, die Du vielleicht von anderen Kathedralen kennst, könnte die Lambertikirche für Dich etwas schlichter wirken. Keine goldenen Altäre oder riesige Fresken.

Bonus-Tipp: Lass Dich führen! Wenn Du die Lambertikirche richtig erleben willst, mach eine Kirchenführung! Samstags ab 11 Uhr oder am ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr kannst Du Dir spannende Details und Geschichten zeigen lassen, die Du sonst garantiert verpasst.


3. Horst-Janssen-Museum

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Ein toller Mix aus Kunst, Kultur und einer Prise Verrücktheit – genau das, was ich von einem Museumsbesuch erwarte!
  • Eintritt: aktuell frei, aufgrund der Bauarbeiten am Stadtmuseum (Stand 2024)
  • Öffnungszeiten: Montags geschlossen
  • Website | Instagram

Das musst Du wissen. Es ist fast so, als würdest Du in das Wohnzimmer eines Genies spazieren, nur ohne die peinliche Notwendigkeit, die Füße abzuputzen. In diesem Fall ist das Genie der exzentrische Künstler Horst Janssen, ein Meister des feinen Strichs und der wilden Ideen. Das Museum zeigt nicht nur seine Werke, sondern auch wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst.

Kleiner Fun Fact: Janssen war nicht nur als Künstler berühmt, sondern auch für seine außergewöhnliche Persönlichkeit – schräg, witzig, manchmal etwas unheimlich, aber immer faszinierend. Und genau das macht diesen Ort so besonders: Du bekommst einen echten Einblick in das Leben eines Mannes, der sowohl Kritiker als auch Bewunderer gleichermaßen sprachlos gemacht hat.

Ist es den Besuch wert? Absolut! Und zwar nicht nur für Leute, die bei Kunst normalerweise die Augen verdrehen und hoffen, schnell zum Kaffee zu kommen. Das Horst-Janssen-Museum packt Dich anders. Die Kunstwerke ziehen Dich mit einer Mischung aus fast fotografischer Präzision und einer Prise Wahnsinn direkt in Janssens Welt. Du wirst hier nicht durch riesige Hallen hetzen, sondern hast genug Zeit, Dich auf jedes Detail einzulassen – was vor allem für Leute wie mich ideal ist, die gerne mal vor einem Bild stehen und sich fragen: „Was hat der Künstler hier eigentlich geraucht?“


4. Lappan

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Für mich ist der Lappan ein echter Klassiker und definitiv ein Foto wert – vor allem wegen seines ikonischen Status in der Stadt. Klar, er ist nicht der aufregendste Turm der Welt, aber er ist Oldenburgs Liebling – und das zählt!

Gut aufgepasst: Der Lappan ist das Herzstück der Stadt. Wenn Du Dir in Oldenburg Sehenswürdigkeiten anschaust und ihn übersiehst, dann hast Du praktisch die halbe Stadt verpasst. Seit 1467 thront er dort, wo früher die Heilig-Geist-Kapelle stand. Leider steht der Lappan heute etwas einsam da, denn die Kapelle selbst musste weichen. Was blieb? Ein 35 Meter hoher Turm, der einst als Glockenturm diente und jetzt das Symbol der Stadt ist.

Kurioserweise stammt der Name „Lappan“ vom niederdeutschen Wort für „Glockenturm“ ab – nicht gerade die kreativste Namensgebung, oder? Aber hey, es passt irgendwie. Immerhin wissen heute alle Oldenburger: Wenn Du den Lappan siehst, bist Du im Zentrum angekommen. Einfach nicht zu übersehen, der gute Kerl!

Lohnt es sich, den Lappan anzuschauen? Na klar! Aber Achtung, er ist ein bisschen wie ein Promi: Man kennt ihn, man mag ihn, aber anfassen darfst Du ihn nicht. Ja, der Lappan ist leider nicht begehbar. Falls Du gehofft hast, von oben über die Stadt zu blicken, muss ich Dich enttäuschen – das bleibt der Fantasie überlassen.


5. Das Alte Rathaus

  • Meine Bewertung: 9/10 Punkte – Ein perfekter Mix aus alter Pracht und moderner Nutzung – und dazu der Bonus des Weihnachtsmarkts.

Das solltest Du im Hinterkopf haben. Das Alte Rathaus von Oldenburg ist mehr als nur Stein und Mörtel. Es ist wie der coole Opa, der den Großteil der Familiengeschichte auf dem Buckel hat, aber immer noch am Leben teilnimmt. Schon seit dem 13. Jahrhundert thront dieses gotische Prachtstück mitten im Stadtzentrum und schaut sich den Wandel der Zeit mit Gelassenheit an. Von Zinnen bis zu Sälen – alles schreit hier nach historischer Erhabenheit. Und keine Sorge, trotz seines Alters ist es noch top in Schuss!

Mit seiner Architektur ist das Rathaus durch einen Mix aus gotischen Elementen und späteren Ergänzungen auch von außen sehenswert. Doch pass auf: Etwas versteckt befindet sich hier das Oldenburger Glockenspiel, direkt an der Ecke gegenüber dem Degodehaus. Wenn Du zur richtigen Zeit kommst, wirst Du mit einem musikalischen Highlight belohnt! Um 11, 14, 17 und 19 Uhr erklingt das Glockenspiel und spielt nicht nur die Oldenburg Hymne, sondern auch zur Jahreszeit passende Lieder. Ein echtes Schmankerl, das viele Touristen übersehen – aber nicht Du!

Klingt cool, aber lohnt sich’s wirklich? Frag mal die Einheimischen – die lieben ihr altes Rathaus fast so sehr wie ihre Butterkuchen! Aber im Ernst: Ja, es lohnt sich. Vor allem, wenn Du ein Faible für Geschichte, Architektur oder einfach schöne alte Gebäude hast.

Komm im Dezember! Der Weihnachtsmarkt macht das Alte Rathaus erst richtig lebendig. Glühwein, Lichterketten, eine Atmosphäre, die Dich direkt ins Herz trifft. Wer braucht da schon Strassburg, wenn man Oldenburg hat?


6. Das Degodehaus

  • Meine Bewertung: 9/10 Punkte – Für mich ist das Degodehaus mit der Kombination aus der beeindruckenden Außenfassade und dem überraschenden Deckengemälde ein architektonisches Highlight. Einen Punkt Abzug gibt’s nur, weil Du keinen originalen Degode-Kaffee mehr trinken kannst – das wäre natürlich die Krönung gewesen!
  • Öffnungszeiten des Schuhgeschäfts: Sonntags geschlossen
  • Eintritt: frei (Stand 2024)

Warum Du das Degodehaus nicht verpassen darfst! Es ist das letzte noch erhaltene repräsentative Fachwerkhaus aus der Zeit vor dem verheerenden Stadtbrand von 1676. Das allein macht es schon zu einem echten Highlight in Oldenburg. Ursprünglich im Jahr 1502 erbaut, wie eine Datierung an der Gibelfront verrät, war es lange ein typisches spätmittelalterliches Wohndielenhaus. Aber seinen Namen hat es erst 1860 bekommen, als der Kaufmann Dietrich Wilhelm Degode eine Kolonial- und Manufakturwarenhandlung hier eröffnete – und ganz nebenbei auch einen legendären Kaffee röstete. Ja, Du hast richtig gehört, „Degode-Kaffee“ war in Oldenburg der Hit!

Heute findest Du in diesem geschichtsträchtigen Bau gegenüber dem Rathaus ein Schuhgeschäft, aber das bedeutet nicht, dass das Degodehaus seinen Charme verloren hat. Von außen ist es immer noch ein architektonisches Highlight mit seinen prächtigen Giebeln und der typischen Fachwerkstruktur. Doch das Besondere wartet eigentlich im Inneren…

Ein wunderschönes Deckengemälde von 1645, das die damals bekannten Erdteile Europa, Asien, Afrika und Amerika zeigt. Klingt cool? Ist es auch! Das Gemälde wurde übrigens erst 1992 zufällig entdeckt und liebevoll restauriert, nachdem es lange von einer Stuckdecke verdeckt war. Du kannst es während der Öffnungszeiten des Schuhgeschäfts besichtigen – also: Augen auf beim Schuhkauf!


7. Pulverturm

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Ein Besuch im Pulverturm ist wie ein Ausflug in eine längst vergangene Zeit – spannend, lehrreich und ein bisschen mysteriös.
  • Eintritt: frei (Stand 2024)
  • Öffnungszeiten: Im Sommer während der Ausstellungszeit freitags 14:00 – 18:00 Uhr, samstags und sonntags 11:00 – 18:00 Uhr

Das solltest Du wissen. Dieser Turm ist mehr als nur ein alter Backsteinbau – er ist das einzige noch erhaltene Bauwerk der ehemaligen Stadtbefestigung! Graf Anton I. von Oldenburg ließ ihn 1529 als Teil der Verteidigungsanlage bauen. Mit seinen beeindruckenden 1,60 Meter dicken Wänden bot er damals zuverlässigen Schutz, und bis 1765 lagerte hier das Schießpulver der Stadt. Doch in späteren Jahren diente er nur noch als Vorratslager für Lebensmittel. Was für ein Abstieg, oder?

Heute hat der Turm ein kreatives Comeback hingelegt. Seit 1996 wird er nämlich als Ausstellungsraum für junge Kunstschaffende genutzt. Das deutschlandweit einzigartige Konzept Keramik im Pulverturm bietet Nachwuchstalenten die Möglichkeit, ihre innovativen Keramikarbeiten zu präsentieren. Die Verbindung von Geschichte und moderner Kunst macht den Pulverturm zu einem besonders spannenden Ort. Kultur und Historie, alles in einem – wo gibt’s das sonst?


8. Schlossplatz und die Schlosswache

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte – Es ist ein spannender Mix aus Geschichte, Kultur und modernem Stadtleben.

Der Schlossplatz ist sozusagen der „Place to be“ in Oldenburg. Nicht nur, weil er mitten in der Stadt liegt, sondern weil hier das Leben tobt! Der Platz ist umgeben von historischen Gebäuden wie dem Oldenburger Schloss und der beeindruckenden Schlosswache. Damit bietet er das perfekte Setting für Stadtfeste, Märkte und Veranstaltungen.

Fun Fact: Der Platz wurde während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 von Großherzog Peter II. in einen Park umgestaltet. Damals war das sicher eine entspannende Oase – heute kann man sich kaum vorstellen, dass hier mal Bäume und Beete standen. Ach ja, den kurzen „Ausrutscher“ als Parkplatz in den 1950er-Jahren hat man auch schnell korrigiert. Ein Hoch auf die Stadtplaner!

Meine Empfehlung für alle, die in der digitalen Welt unterwegs sind: Der Schlossplatz bietet Dir kostenfreies WLAN! Mit OL-WLAN kannst Du direkt vor Ort Deine Insta-Stories posten oder schnell noch das nächste Café in Oldenburg googeln.


9. Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

  • Meine Bewertung: 9/10 Punkte – Ein Besuch, der sowohl Kunstfreunde als auch Geschichtsliebhaber auf ihre Kosten bringt.
  • Eintritt: 6,- Euro (Stand 2024)
  • Öffnungszeiten: Montags geschlossen
  • Website | Instagram

Das musst Du wissen. Das Museum ist eine Art Dreikampf der Kunst! Es verteilt sich nämlich auf drei beeindruckende Häuser: das prächtige Oldenburger Schloss, das historische Augusteum und das elegante Prinzenpalais. Jeder dieser Orte hat seine eigenen Kunstschätze und eine einzigartige Atmosphäre. Im Schloss findest Du barocke Pracht, im Augusteum warten alte Meister darauf, von Dir entdeckt zu werden, und im Prinzenpalais geht’s richtig modern zur Sache – hier hängt Kunst der Klassischen Moderne von Malern wie Lovis Corinth oder Max Liebermann.

Der Clou? Diese drei Häuser ergänzen sich perfekt und bieten Dir eine Reise durch die Kunstgeschichte, wie Du sie wahrscheinlich selten erleben wirst. Also schnür Deine Kunstschuhe und los geht’s!

HausSchwerpunkte / Ausstellungsinhalte
Oldenburger SchlossHistorische Räume, Kunst- und Kulturgeschichte des Oldenburger Landes, Handschriften, Elfenbeinschnitzereien, Jugendstilensembles, Bauhausdesign
AugusteumSammlung Alte Meister, italienische, niederländische, französische und deutsche Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, Sonderausstellungen
PrinzenpalaisSammlung Klassische Moderne, Worpsweder Künstlerkolonie, Impressionismus, Brücke-Maler, deutsche Nachkriegskunst

Lohnt sich das? Definitiv! Warum? Weil das Museum Dir nicht nur eine Ausstellung bietet, sondern gleich drei verschiedene Perspektiven auf Kunst und Geschichte.

Kleiner Tipp am Rande: Auch wenn Du nicht der größte Kunstkenner bist – allein die Atmosphäre der alten Räume und die liebevoll kuratierten Sammlungen sind den Besuch wert. Allein die Pracht des Schlosssaals wird Dich in die Zeit der Großherzöge zurückversetzen. Dort stehst Du und denkst: „Das hätten sie ruhig auch bei mir zu Hause einbauen können!


10. Haus Graf Anton Günther

Meine Bewertung: 7/10 Punkte – Die Geschichte ist faszinierend, die Fassade ein echter Hingucker – aber im Inneren vermisst man den historischen Charme.

Mitten in Oldenburg, auf der Lange Straße, findest Du das beeindruckende Haus Graf Anton Günther. Es stammt aus dem Jahr 1682 und hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Ursprünglich als Kaufmannshaus nach dem großen Stadtbrand erbaut, diente es über Jahrhunderte unterschiedlichen Zwecken. Aber keine Sorge, die Highlights des Hauses sind heute noch gut sichtbar – besonders die imposante Fassade, die 1894 im Neo-Renaissance-Stil umgestaltet wurde. Was Du auf keinen Fall übersehen solltest, ist das beeindruckende Fresko: Graf Anton Günther, der auf seinem Pferd Kranich sitzt, blickt seit über einem Jahrhundert auf die vorbeigehenden Passanten herab.

Interessant: Ursprünglich gehörte das Gebäude ganze 135 Jahre der Kaufmannsfamilie Grovermann, bevor es in den 1820er Jahren mehrfach den Besitzer wechselte. Unter anderem wurde hier eine Tabakfabrik errichtet. 1894 wurde das Haus dann in ein Restaurant und Hotel umgebaut und nach dem beliebten Grafen benannt.


11. Der Oldenburger Hafen

  • Meine Bewertung: 8/10 Punkte für maritime Ruhe, leckere Cafés und eine der coolsten Brücken in Europa!

Was Du über den Hafen wissen solltest. Oldenburg und maritimes Flair? Ja, das passt – und zwar richtig gut! Der Oldenburger Hafen, einst ein geschäftiger Umschlagplatz, ist heute das chillige Herzstück der Stadt, wenn es um Wassernähe geht. Wusstest Du, dass der Hafen schon seit dem 14. Jahrhundert existiert? Er liegt an einem strategisch wichtigen Knotenpunkt zwischen Hunte und Küstenkanal, was ihn zu einem bedeutenden Hafen im Binnen- und Seeverkehr machte. Mit einem jährlichen Umschlag von 1,1 Millionen Tonnen zählt er sogar heute noch zu den umschlagstärksten Binnenhäfen Niedersachsens. Beeindruckend, oder?

Selbst in den 1980ern war hier nicht Schluss: Freizeit- und Ausflugsschiffe sorgen bis heute für maritime Abenteuer mitten in der Stadt. Ein Stück Geschichte, das Du bei einem Spaziergang entlang der Promenade immer noch spüren kannst – nur eben ohne die Hektik von damals.

Hat der Hafen das gewisse Etwas? Die Promenade mit Cafés und Restaurants lädt zum Verweilen ein. Nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt, lässt es sich hier gut aushalten. Ob bei einem Kaffee mit Blick auf den Hafen oder ein ausgedehnter Spaziergang am Wasser.

Für Geschichtsfreunde gibt’s auch was zu gucken: Der alte Hafenkran, der noch an den regen Güterverkehr vergangener Tage erinnert, sowie die einmalige Eisenbahn-Rollklappbrücke über die Hunte, die unter Denkmalschutz steht. Eine coole Mischung aus Geschichte und Entspannung – was will man mehr?


12. Oldenburger Staatstheater

  • Meine Bewertung: 9/10 Punkte – Ein echtes Highlight, das Kulturinteressierte nicht verpassen dürfen

Also, was gibt’s über das Oldenburger Staatstheater zu sagen? Hier wird seit über 180 Jahren richtig große Kultur gemacht. Egal, ob Du auf klassische Dramen, Opern oder moderne Tanzperformances stehst, dieses Theater hat alles im Programm.

Der Charme des Hauses zieht einen direkt in seinen Bann, und wenn Du das prächtige Foyer und den Theatersaal betrittst. Es fühlt sich fast so an, als ob Du in eine andere Zeit katapultiert wirst – nur ohne die unbequemen Korsetts und Perücken! Und ganz ehrlich, allein das Ambiente ist schon die Eintrittskarte wert.

Besonders spannend: Im angrenzenden Kleinen Haus gibt’s oft Schauspiele – und hier wird es richtig bodenständig. Mit dem Niederdeutschen Schauspiel kannst Du Stücke auf Plattdeutsch erleben. Ein echter Leckerbissen für alle, die in die lokale Kultur eintauchen möchten – und natürlich für alle, die „Moin“ nicht nur als Begrüßung kennen.

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